Wohnhaus
ID:
209880848021
/
Datum:
15.04.2011
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hans-Kraut-Gasse |
Hausnummer: | 3 |
Postleitzahl: | 78050 |
Stadt-Teilort: | Villingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326074020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Stadtbefestigung Villingen (Villingen)
Lorettokapelle, An der Hammerhalde 10 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Benediktinerring, Benediktinerring (78048 Villingen)
Ehem. Gaststätte "Fortuna Brauerei", Bickenstraße 16 + 18 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Bickenstraße 4 (78050 Villingen)
Wohnhaus (78050 Villingen, Bickenstraße 7)
Wohn- und Geschäftshaus, Bickenstraße 8 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Klostering mit Pulverturm, Klosterring (78050 Villingen)
Stadtmauer westl. der Kronengasse, Kronengasse (78050 Villingen)
Ratskeller (78050 Villingen, Münsterplatz 4)
Wohn- und Geschäftshaus, Niedere Straße 38 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Obere Straße 25 (78050 Villingen)
Wohn- Geschäftshaus (78050 Villingen, Obere Straße 7)
Kopfbauten der Manginkaserne (abgegangen), Pontarlierstraße 3-7 (78050 Villingen)
Franziskanermuseum, Kulissenbretter (78050 Villingen, Rietgasse 2)
Wohn- und Geschäftshaus, Rietgasse 5 (78050 Villingen)
Wohnhaus (78050 Villingen, Rietstraße 2)
Wohn- und Ökonomiegebäude, Schulgasse 1 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Turmgasse 5 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Zinsergasse 16 (78050 Villingen)
Lorettokapelle, An der Hammerhalde 10 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Benediktinerring, Benediktinerring (78048 Villingen)
Ehem. Gaststätte "Fortuna Brauerei", Bickenstraße 16 + 18 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Bickenstraße 4 (78050 Villingen)
Wohnhaus (78050 Villingen, Bickenstraße 7)
Wohn- und Geschäftshaus, Bickenstraße 8 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Klostering mit Pulverturm, Klosterring (78050 Villingen)
Stadtmauer westl. der Kronengasse, Kronengasse (78050 Villingen)
Ratskeller (78050 Villingen, Münsterplatz 4)
Wohn- und Geschäftshaus, Niedere Straße 38 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Obere Straße 25 (78050 Villingen)
Wohn- Geschäftshaus (78050 Villingen, Obere Straße 7)
Kopfbauten der Manginkaserne (abgegangen), Pontarlierstraße 3-7 (78050 Villingen)
Franziskanermuseum, Kulissenbretter (78050 Villingen, Rietgasse 2)
Wohn- und Geschäftshaus, Rietgasse 5 (78050 Villingen)
Wohnhaus (78050 Villingen, Rietstraße 2)
Wohn- und Ökonomiegebäude, Schulgasse 1 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Turmgasse 5 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Zinsergasse 16 (78050 Villingen)
Bauphasen
1. Bauphase:
(1364 - 1365)
(1364 - 1365)
Datierung der Hölzer im Dachwerk (Errichtung) (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
2. Bauphase:
(1372 - 1373)
(1372 - 1373)
Ein weiteres Ergebniss aus dendrochronologischer Untersuchung im Dachwerk (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzanalyse des Dachwerks
Beschreibung
Umgebung, Lage:
In Zentrumsnähe
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiger Massivbau
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Reste einer mittelalterlichen Dachwerkskonstruktion.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Balkendach mit Rofen ohne innere Tragkonstruktion
Konstruktion/Material:
Der dreigeschossige Massivbau weist zwischen zwei massiven Giebelbrandwänden Reste einer mittelalterlichen Dachwerkskonstruktion auf, die um 1365 (d) datiert. Für diese Zeit liegt die Errichtung in Form eines Pfettendachs mit einer Firstpfette und je zwei Seitenpfetten. Zusammen mit einem Zwischengebälk über der unteren Dachwerkebene überspannten die Hölzer eine lichte Weite von ca. 8 m. Auf den Pfetten lagen die Rofen auf.
In etwa ein Jahrzehnt später, wurde es notwendig eine entlastende Binderkonstruktion einzubauen. Sie wurde in der Mitte des Dachwerks angeordnet und wirkte vergleichbar einem Hängewerk. Abgesetzt vom eigentlichen Gebälk des Unterbaus wurde der Binderdach- bzw. Zugbalken durch je zwei seitliche und ein mittiges Hängeholz abgehängt. Über die aufgelegten Längshölzer wurden beide Hölzer beansprucht und gaben die Lasten als Zugkomponenten an die Sparren weiter. Diese wirkten als Strebenpaar und leiteten die Summe aller Kräfte als Schubkräfte in den Binderdachbalken ein.
Der vorhandene Binderrest stellt aktuell noch einen Torso seiner ursprünglichen Form dar, weswegen die für das Deckengebälk entlastende Wirkung aufgehoben, vielmehr ins Gegenteil verkehrt wird; d.h. die Binderquerachse wirkt heute als reine Schwergewichtsscheibe. Das gesamte Dachwerk trägt sich an dieser Stelle ab und belastet das Deckengebälk über dem 2. OG. Dieses veränderte Abtragungsverhalten bedingt im Unterbau ein inneres Traggerüst, das die sich akkumulierenden Lasten in den Untergrund abträgt. Ist dieses Tragewerk intakt, so beziehen sich eventuelle Bedenken nur auf die eingeschränkte Nutzbarkeit eines durch Abfangvorrichtungen verstellten Grundrisses.
In etwa ein Jahrzehnt später, wurde es notwendig eine entlastende Binderkonstruktion einzubauen. Sie wurde in der Mitte des Dachwerks angeordnet und wirkte vergleichbar einem Hängewerk. Abgesetzt vom eigentlichen Gebälk des Unterbaus wurde der Binderdach- bzw. Zugbalken durch je zwei seitliche und ein mittiges Hängeholz abgehängt. Über die aufgelegten Längshölzer wurden beide Hölzer beansprucht und gaben die Lasten als Zugkomponenten an die Sparren weiter. Diese wirkten als Strebenpaar und leiteten die Summe aller Kräfte als Schubkräfte in den Binderdachbalken ein.
Der vorhandene Binderrest stellt aktuell noch einen Torso seiner ursprünglichen Form dar, weswegen die für das Deckengebälk entlastende Wirkung aufgehoben, vielmehr ins Gegenteil verkehrt wird; d.h. die Binderquerachse wirkt heute als reine Schwergewichtsscheibe. Das gesamte Dachwerk trägt sich an dieser Stelle ab und belastet das Deckengebälk über dem 2. OG. Dieses veränderte Abtragungsverhalten bedingt im Unterbau ein inneres Traggerüst, das die sich akkumulierenden Lasten in den Untergrund abträgt. Ist dieses Tragewerk intakt, so beziehen sich eventuelle Bedenken nur auf die eingeschränkte Nutzbarkeit eines durch Abfangvorrichtungen verstellten Grundrisses.