Altes Rathaus
ID:
212252651020
/
Datum:
27.01.2011
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Rathausgasse |
Hausnummer: | 1 |
Postleitzahl: | 78050 |
Stadt-Teilort: | Villingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326074020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohn- und Geschäftshaus, Bickenstraße 14 (78050 Villingen)
Sog. Bickenkloster, ehem. Klarissenkloster, heute Ursulinenkloster, Bickenstraße 23-25 (78050 Villingen)
Ehem. Landratsamt, Bickenstraße 24 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Brunnenstraße 24 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Brunnenstraße 32 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Brunnenstraße 5 (78050 Villingen)
Gasthaus "Zum Schwert", Färberstraße 10 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Färberstraße 24 (78050 Villingen)
ehem. Färberei, Färberstraße 28 (78050 Villingen)
Ev. Johanneskirche, Gerberstraße 11 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 17 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 2 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 30 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäfthaus (ehem. Synagoge), Gerberstraße 33 (78050 Villingen)
Wohnhaus (ehem. Münch-Haus), Gerberstraße 46 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 4 (78050 Villingen)
ehem. Wohnhaus, heute Gasthaus, Gerberstraße 63 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 6 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerwigstraße 2 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hafnergasse 3 (78050 Villingen)
Sog. Bickenkloster, ehem. Klarissenkloster, heute Ursulinenkloster, Bickenstraße 23-25 (78050 Villingen)
Ehem. Landratsamt, Bickenstraße 24 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Brunnenstraße 24 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Brunnenstraße 32 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Brunnenstraße 5 (78050 Villingen)
Gasthaus "Zum Schwert", Färberstraße 10 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Färberstraße 24 (78050 Villingen)
ehem. Färberei, Färberstraße 28 (78050 Villingen)
Ev. Johanneskirche, Gerberstraße 11 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 17 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 2 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 30 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäfthaus (ehem. Synagoge), Gerberstraße 33 (78050 Villingen)
Wohnhaus (ehem. Münch-Haus), Gerberstraße 46 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 4 (78050 Villingen)
ehem. Wohnhaus, heute Gasthaus, Gerberstraße 63 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 6 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerwigstraße 2 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hafnergasse 3 (78050 Villingen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
ausführlich in Dokumentation
1. Bauphase:
(1200 - 1300)
(1200 - 1300)
Die älteste bisher exakt datierbare Bausubstanz wurde im mittleren Bauteil des Gesamtkomplexes lokalisiert (d) [1210/12]
Sattaldach vor 1300 (Putzreste)
Sattaldach vor 1300 (Putzreste)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach
2. Bauphase:
(1288)
(1288)
Umbauten (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Bauphase:
(1342)
(1342)
Aus der Zeit um 1342 (d) stammt das vollständig erhaltene Dachwerk im Osten. Damit einher ging die Umgestaltung des Unterbaus. Aus der Zeit des Umbaus stammt die große Halle im Erdgeschoss, der zur gleichen Zeit noch der Erdgeschoßraum des Mittelbaus zugeordnet wurde. In die Zeit um 1342 ist wohl auch das Gebälk über dem heutigen Ratsaal und dem im Westen angrenzenden Vorraum zu datieren.
Den im 13. Jahrhundert modernisierten Bauten wird um 1342 der nach Osten erweiterte Neubau zugeschlagen. In diesem Zusammenhang wurden die an der Rietstraße aufgereiten Grundstücke im rückwärtigen Bereich gekappt und die dort vorhandenen Nebengebäude in den Neubeu intigriert.
Den im 13. Jahrhundert modernisierten Bauten wird um 1342 der nach Osten erweiterte Neubau zugeschlagen. In diesem Zusammenhang wurden die an der Rietstraße aufgereiten Grundstücke im rückwärtigen Bereich gekappt und die dort vorhandenen Nebengebäude in den Neubeu intigriert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb., mit einheitlicher Gebindeaufreihung
4. Bauphase:
(1400 - 1600)
(1400 - 1600)
Bis zu den umfassenden Umgestaltungen im 16. Jahrhundert sind nur wenige Baumaßnahmen zu verzeichnen. In erster Linie ist daher auf den Ersatz des Dachwerkes auf dem Mittelbau einzugehen. Wie die Brandspuren an den über dem 2. Obergeschoß verbauten Deckenbalken belegen, ist das alte Dach um das Jahr 1415 (d) abgebrannt und wurde danach durch das vorhandene Dachwerk ersetzt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
5. Bauphase:
(1511)
(1511)
Umbauten am Westbau, darunter die Umgestaltung der Spitzgiebel zu Treppengiebeln
Betroffene Gebäudeteile:
keine
6. Bauphase:
(1536)
(1536)
Die für den heutigen Komplex wohl nachhaltigste Umbaumaßnahme datiert in die Jahre um 1536 (d). In dieser Zeit wurde in das 1. Obergeschoß des östlichen Lagergebäudes der heute vorhandene Ratsaal eingebaut. Spätestens mit diesem Umbau ist die funktionale und repräsentative Umorientierung des Rathauskomplexes am Münsterplatz abgeschlossen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
7. Bauphase:
(1612)
(1612)
Um das Jahr 1612 (d) wurde ein an der Südtraufe des Ostbaus angrenzendes Pultdach abgebrochen. Der Baukörper wurde erhöht und mit einem neuen, um 90 Grad gedrehten Pultdach versehen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Pultdach
8. Bauphase:
(1698)
(1698)
In den Jahren um 1698 (d) erfolgte die Sicherung der Ratssaaldecke.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
9. Bauphase:
(1876)
(1876)
Nach der Gründung der Altertümersammlung im Jahre 1876 (a) setzte eine rege Bautätigkeit ein. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erhielt der Ostgiebel eine historisierende Giebelbemalung und der alte Torbogen des frühen 16. Jahrhunderts wurde duch zwei neue Türöffnungen ersetzt. Das im Süden angrenzende und auf dem rükwertigen Grundstück von Riedstraße Nr. 14 stehende Gebäude erhielt einem dem Ostgiebel angeglichenen Zinnenaufsatz.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
10. Bauphase:
(1925)
(1925)
Während den Umbauten um das Jahr 1925 wurde in die Nordwand des Ostbaus der insgesamt dritte Torbogen eingebrochen. Ferner erfolgte die Umgestaltung der gesamten Ostfassade: Abbruch des Zinnenkranzes am Südbau, Ersetzen der spärlichen Befensterung durch ein neues Fensterband sowie die Vervollständigung der symmetrischen Fenstergestaltung (heutiges Erscheinungsbild)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung
- Restauratorische Untersuchungen
- Bauhistorische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
im Zentrum
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Rathaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
dreigeschossiger Massivbau mit Treppenturm; insgesamt vermittelt die Struktur keine Wohnutzung: es fehlt ein Treppenhaus, eine Küche und der ansonsten übliche Schalfraum; dafür lassen aber das repräsentative Erdgeschoß und der im Obergeschoß angelegte Versammlungsraum eher dir Funktione eines für eine ausgewählte Gesellschaft bestimmten Versammlungsort erkennen.
Das heutige Erscheinungsbild des Münsterplatzes mit dem zum Platz ausgerichteten Rathausgiebel ist das Resultat eines langfristigen Veränderungsprozesses, innerhalb dessen im Osten der Rietstraße dir rückwertigen Gebäude abgebrochen und die weit in die Tiefe reichenden Hauptgebäude zum Teil um mehere Meter gekürzt wurden.
Das heutige Erscheinungsbild des Münsterplatzes mit dem zum Platz ausgerichteten Rathausgiebel ist das Resultat eines langfristigen Veränderungsprozesses, innerhalb dessen im Osten der Rietstraße dir rückwertigen Gebäude abgebrochen und die weit in die Tiefe reichenden Hauptgebäude zum Teil um mehere Meter gekürzt wurden.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
langer, schmaler Baukörper
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Im Vorfeld einer beabsichtigten Modernisierung und Neukonzipierung des im "Alten Rathaus" untergebrachten Museums wurde im Jahre 1994 eine bauhistorische Dokumentation durchgeführt.
Nach bislang erzielten Ergebnissen stammen die ältesten erkannten Baustrukturen aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Dabei handelt es sich ursprünglich um die rückwärtigen Nebengebäude der an der Rietstraße stehenden Hauptbauten.
Nach bislang erzielten Ergebnissen stammen die ältesten erkannten Baustrukturen aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Dabei handelt es sich ursprünglich um die rückwärtigen Nebengebäude der an der Rietstraße stehenden Hauptbauten.
Bestand/Ausstattung:
Im Obergeschoß befand sich ein beheizbarer Raum. Über eine vom Mittelbau benutzbare Hinterladeröffnung war ein im Großraum aufgestellter Ofen beschickbar.