Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhäuser Bodanplatz 14 und 16

ID: 213540077818  /  Datum: 04.04.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Bodanplatz
Hausnummer: 14, 16
Postleitzahl: 78462
Stadt-Teilort: Konstanz

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335043012
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Rindermarkt (14) und Rossgasse (16)
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gebäude Bodanplatz 16 wurde um 1406(d) errichtet, die anschließende Nummer 14 direkt in Folge um 1407(d), letzteres jedoch zunächst als zweigeschossiger Bau. Eine Putzbraue des ehemaligen Dachverlaufs ist im heutigen Dachgeschoss auf der Haustrennwand zur Nr. 16 noch erkennbar. Ursprünglich nutzte die Nr. 14 die Giebelwand der Nr. 16 mit, was jedoch offensichtlich zu starken Verformungen führte. Spätestens mit der Aufstockung der Nr. 14 um 1480(d) musste vor die Wand eine eigene Konstruktion gestellt werden. Bei der Nr. 16 ist die bauzeitliche Dachkonstruktion - soweit erkennbar - noch vorhanden, in der Nr. 14 besteht das heutige Dachwerk in Teilen aus der Erbauungszeit in Zweitverwendung (mit Anhebung des Dachs) sowie Reparaturmaßnahmen Anfang des 20. Jh. Umbauten im Inneren und Erneuerung der Fassaden im 19. und 20. Jh.


1. Bauphase:
(1406)
Errichtung Gebäude Bodanplatz 16 um 1406(d), Bodanplatz 14 um 1407(d), jedoch zunächst als zweigeschossiger Bau.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Handwerkerhaus
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach

2. Bauphase:
(1480)
Aufstockung des Gebäudes Bodanplatz 14 um ein Geschoss, Hochsetzen des Dachgeschosses. Spätestens jetzt Schaffung einer eigenen Wandkonstruktion vor der Giebelwand zur Nr. 16.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

3. Bauphase:
(1640)
Die Südfassade Bodanplatz 16 wird vollständig aus Fachwerk neu hergestellt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)

4. Bauphase:
(1800 - 1850)
Erste Hälfte 19. Jh. Errichtung Laubengang (Bodanplatz 14) zwischen Vorder- und Hinterhaus.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

5. Bauphase:
(1850 - 1900)
Errichtung Seitenflügel Bodanplatz 14 und Wandaustausch westliche Giebelwand im EG und OG, wahrsch. Herstellung der heutigen Fensteröffnungen Fassaden zum Bodanplatz.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Anbau

6. Bauphase:
(1900 - 1950)
Erdgeschossfassaden 1925 neu gefasst (beide Häuser). Neue Raumaufteilung in der Nr. 16 EG, 1930er Jahre heutiger Treppenaufgang in der Nr. 14, Aufstockung Süd-West-Ecke Dachgeschoss, Reparaturmaßnahmen Dach.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Dachgeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Fassade Bodanplatz, links Nr. 16, rechts Nr. 14. / Wohnhäuser Bodanplatz 14 und 16 in 78462 Konstanz (28.08.2015 - winterfuchs)
Abbildungsnachweis
Bauphasenplan Erdgeschoss / Wohnhäuser Bodanplatz 14 und 16 in 78462 Konstanz (05.04.2016 - winterfuchs)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Befunddokumentation
  • Restauratorische Untersuchung
  • Dendrochronologische Auswertung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die beiden Häuser liegen im Stadtteil Stadelhofen und begrenzen den Bodanplatz (ehemals Rindermarkt) an seiner südöstlichen Seite, wobei das Gebäude Nr. 16 die Ecke zur Hüetlinstraße (ehemals Rossgasse) ausbildet.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei beiden Objekten handelt es sich um zum Platz hin traufständige Gebäude mit Erdgeschoss, zwei Hauptgeschossen, ausgebautem Dachgeschoss und Spitzboden unter einem Satteldach. Die Giebelwand der Nr. 16 ist zur Hüetlinstraße hingewandt, die der Nr. 14 zu einer Feuergasse im Nordwesten. Die Nr. 14 verfügt über einen Seitenflügel mit drei Vollgeschossen plus Dachgeschoss, einen Laubengang im 1. Obergeschoss sowie ein Hinterhaus mit Erd- und Obergeschoss. Zwei Dachterrassen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die Haupterschließung der Vorderhäuser erfolgt vom Bodanplatz aus, die Nr. 16 mit zusätzlichem Seiteneingang von der Hüetlinstraße. Die gewerblich genutzten Räume im Erdgeschoss besitzen eigene Zugänge, der Bereich südlich des Vorderhauses Nr. 14 (Hof, Seitenflügel, Hinterhaus) wird ausschließlich über die Feuergasse erreicht. Im rückwärtigen Teil befinden sich zudem Kellerverschläge. Die Erschließung der Wohngeschosse erfolgt über Treppen jeweils entlang der Brandwand zwischen den Gebäuden bis in das Dachgeschoss, bzw. Spitzboden, das im Hinterhaus der Nr. 14 über den Laubengang. Die Wohnungen in den Haupthäusern liegen entsprechend zu den Giebelwänden und zum Platz hin angeordnet.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die statische Holzkonstruktion im Erdgeschoss der Nr. 14 ist stark in Mitleidenschaft gezogen, die teilweise gebrochenen Balken provisorisch unterstützt. Problematische Lastableitung aus den oberen Geschossen.
Bestand/Ausstattung:
In beiden Objekten sind wahrscheinlich größere Teile des mittelalterlichen Abbunds erhalten. An historisch wertvoller Innenausstattung ist wenig überkommen. Es sind vereinzelt Türen und Fenster mit Beschlägen aus der 1. H. 19. Jh. anzutreffen.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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