Ehemalige Burg bei der Schlosskirche
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Schlossberg |
Hausnummer: | keine |
Postleitzahl: | 75175 |
Stadt-Teilort: | Pforzheim |
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Regierungsbezirk: | kein Eintrag |
Kreis: | kein Eintrag |
Wohnplatzschlüssel: | 1111111111 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Ehem. Spinnerei (76275 Ettlingen, Pforzheimer Straße 134)
Alte Post (69115 Heidelberg, Rohrbacher Straße 3)
ehem. Amerikahaus (Villa Landfried) (69115 Heidelberg, Sofienstraße 12)
Pumpwerk Widmannstal (74072 Heilbronn-Neckargartach, Widmannstal 1)
Wohngebäude (74613 Öhringen, Altstadt 55)
Wohnhaus, Lange Straße 52 (74523 Schwäbisch Hall)
Bohnenviertel (70182 Stuttgart, Brenner-, Weber- und Rosenstraße)
Bauphasen
Der Archivbau ist der einzige obertagig erhaltene Teil der ehemaligen Burg- bzw. Schlossanlage. Der Bau ist wohl um die Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet worden (Inschrift 1553 am Kamingewände im 2. OG) und bezog die ältere, zu diesem Zeitpunkt wohl noch in großen Teilen vorhandene, innere Burgmauer mit ein. Die Mauer ist hier bis auf Höhe des ehemaligen Wehrgangs mit ca. 50cm breiter Brüstung erhalten. Im Südosten bzw. Nordwesten ist die Verzahnung mit dem ehemals weiterziehenden Mauerwerk der Burgmauer noch in Teilen vorhanden. Im Bereich des Archivbaus nickt die Burgmauer zweimal leicht ab. Die Knickstellen sind oberhalb eines abgefassten Sockelgesimses durch Buckelquader mit kissenförmigen Bossen und Randschlag betont.
Ca. 3m westlich der südöstlichen Knickstelle im Bereich des Archivbaus kann eine Quaderung mit grader, senkrechter Kante (OK 275.85, UK 274.65 ü.NN) nach Westen beobachtet werden. Das westliche anschließende Mauerwerk dagegen ist offensichtlich ausgebessert. Von der Lage her mag man hier an eine ehemalige, langrechteckige Schießscharte denken, die vom Typ her den Scharten von Kräheneck / Liebeneck bei Pforzheim und Waldeck bei Calw entsprechen könnte.
Im Zusammenhang mit der Diskussion einer Entstehung der ehemaligen Burg in salischer Zeit sei hier darauf hingewiesen, dass die erhaltenen Reste der inneren Burgmauer offensichtlich in staufischer Zeit entstanden sind.
Im südöstlichen Abbruch der Burgmauer ist noch die westliche Laibung einer nachträglich eingebauten Türöffnung mit segmentbogiger Überwölbung vorhanden. Die Öffnung (OK ca. 277.60 ü.NN, UK 274.90 ü.NN) vermittelte den Zugang zu dem ehemaligen Gebäude zwischen innerer Burg- und Zwingermauer.
Nach Auskunft des erhaltenen nördlichen Gewänderestes dürfte der Einbau im 16./ 17. Jahrhundert erfolgt sein.
(gk)
Zugeordnete Dokumentationen
- Archäologische Sondagen
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Burg, allgemein
Zonierung:
Konstruktionen
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein