Wohnhaus
ID:
251311139043
/
Datum:
16.11.2009
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Spitalstraße |
Hausnummer: | 23/25 |
Postleitzahl: | 79219 |
Stadt-Teilort: | Staufen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8315108015 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus, Im Grün 27 (79219 Staufen im Breisgau)
Friedhof und Friedhofskapelle St. Sebastian, Wettelbrunnerstraße 15 (79219 Staufen im Breisgau)
Ehem. Lederfabrik (79219 Staufen, Albert-Hugard-Straße 12)
Stubenhaus, Hauptstraße 54 A (79219 Staufen)
Wohnhaus, Jägergasse 8 (79219 Staufen)
Kath. Pfarrkirche St. Martin, Kirchturm, Kirchstraße 17 (79219 Staufen)
Scheune, Kirchstraße 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 6 (79219 Staufen)
Wohnhaus (Hofstelle), Kirchstraße 8 (79219 Staufen)
Fallerscheune, Meiergasse 1a (79219 Staufen)
Wohnhaus, ehem. Mühle, Mühlegasse 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 10 (79219 Staufen)
Johanneskapelle, St.-Johannes-Kapelle 1 (79219 Staufen)
Friedhof und Friedhofskapelle St. Sebastian, Wettelbrunnerstraße 15 (79219 Staufen im Breisgau)
Ehem. Lederfabrik (79219 Staufen, Albert-Hugard-Straße 12)
Stubenhaus, Hauptstraße 54 A (79219 Staufen)
Wohnhaus, Jägergasse 8 (79219 Staufen)
Kath. Pfarrkirche St. Martin, Kirchturm, Kirchstraße 17 (79219 Staufen)
Scheune, Kirchstraße 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 6 (79219 Staufen)
Wohnhaus (Hofstelle), Kirchstraße 8 (79219 Staufen)
Fallerscheune, Meiergasse 1a (79219 Staufen)
Wohnhaus, ehem. Mühle, Mühlegasse 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 10 (79219 Staufen)
Johanneskapelle, St.-Johannes-Kapelle 1 (79219 Staufen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Um 1530 wurde Nr. 23 und 25 als bauliche Einheit errichtet. Wohl im 18. Jh. wurde der Hofraum des ursprünglichen Kerngebäudes als eigenständige Parzelle abgetrennt und mit Haus Nr. 21 bebaut, das heute zusammen mit Nr. 23 eine besitzrechtliche Einheit bildet. Die besitzrechtliche Teilung von Nr. 23 und Nr. 25 erfolgte vermutlich Anfang des 19. Jahrhundert. Sie kann möglicherweise mit der im Eingangssturz vorhandenen Jahreszahl 1812 in Verbindung gebracht werden.
Danach wurde Nr. 23 in den rückwärtigen Hofraum erweitert und damit die Dachneigung zur Rücktraufe verringert. Nr. 25 wurde in gleicher Weise, aber später erweitert. Die Häuser 21 und 25 ließen aufgrund Ihres Ausbauzustandes keine weiteren Schlüsse zu.
1. Bauphase:
(1530)
(1530)
Errichtung des Gebäudes Nr. 23 und 25 als bauliche Einheit
Betroffene Gebäudeteile:
keine
2. Bauphase:
(1812)
(1812)
Vermutlich besitzrechtliche Teilung der heutigen Gebäude 23 und 25. Datierung im Eingangssturz Haus Nr. 23 auf 1812 (i)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische und dendrochronologische Untersuchung
- Dendrochronologische Datierung
- Bauaufnahme
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude liegt am südlichen Rand der Altstadt Staufens in einer Straße mit geschlossener Blockrandbebauung und ist in die traufständige nachbarliche Reihenbebauung eingebunden.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gebäude besitzt einen massiven, zweigeschossigen Unterbau und wird überdeckt von einem Satteldach. Das Gebäude ist Teil eines Kernbaus von ca. 8,60 m Länge und ca. 9,20 m Tiefe. Er bildete gemeinsam mit den beiden Hausnummern 23 und 25 eine bauliche Einheit. Nach der besitzrechtlichen Trennung in die beiden heutigen Bauteile wurde der Gebäudeteil Nr. 23 in den rückwärtigen Hofraum erweitert, wobei die hintere Dachfläche angehoben wurde. Etwas später zog das Nachbargebäude Nr. 25 nach. Heute stellen sie sich als zwei jeweils zweigeschossige Gebäude mit je zwei Achsen und einem hohen Satteldach dar.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Die Erschließung erfolgt über einen im Osten liegenden und im Sturzstein mit der Jahreszahl 1812 datierten Eingang. Im Bereich des Gebäudes Nr. 23 befindet sich die Küchen und Flurzone des einstigen Kernbaus. Sie besaß noch das ursprüngliche, im rückwärtigen Hausbereich einsehbare Deckengebälk aus Eichenholz.
Deutlicher wurde die ursprüngliche Nutzungsstruktur im Obergeschoss. Nach dem Abschlagen des Putzes zeigte die gemeinsame Trennwand zum östlichen Bauteil im straßenseitigen Abschnitt die Reste von mehreren sich überlagernden Hinterladeröffnungen. In ihrer ursprünglichen Funktion dienten sie zur Befeuerung des stubenseitigen Kachelofens. Die angetroffenen Reste implizieren somit für den Hausteil Nr. 23 die Lage des Herdes und für den Hausteil Nr. 25 die Lage des Ofens und damit die Stube.
Deutlicher wurde die ursprüngliche Nutzungsstruktur im Obergeschoss. Nach dem Abschlagen des Putzes zeigte die gemeinsame Trennwand zum östlichen Bauteil im straßenseitigen Abschnitt die Reste von mehreren sich überlagernden Hinterladeröffnungen. In ihrer ursprünglichen Funktion dienten sie zur Befeuerung des stubenseitigen Kachelofens. Die angetroffenen Reste implizieren somit für den Hausteil Nr. 23 die Lage des Herdes und für den Hausteil Nr. 25 die Lage des Ofens und damit die Stube.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Dass Haus Nr. 23 und Nr. 25 ursprünglich einen gemeinsamen Baukörper bildeten, bestätigt sich auch im Dachwerk, wo das tragende Gerüst als dreifach stehende Stuhlkonstruktion ausgebildet ist. Die Ständer tragen firstparallel verlaufende Pfetten die zusammen mit den längsaussteifenden Hölzern bis in das Dachwerk des Hauses Nr.25 reichten.
Die ehemals offene Binderquerachse wurde zu einem späteren Zeitpunkt mit einer Flechtwerkfüllung geschlossen und trennte so eine über dem östlichen Hausteil liegende Dachkammer ab. Diese Kammer war über Jahrhunderte hinweg von Hausteil Nr. 23 aus zugänglich und erhielt in der Folgezeit mehrere, in der Lage versetzte Türöffnungen.
Bemerkenswert ist, dass der westliche Giebelabschluss des Kernbaus im 16. Jahrhundert aus einem Fachwerkgiebel bestand und wohl erst im 17./18. Jahrhundert durch einen Massivgiebel ersetzt wurde. Noch in dieser Zeit bildeten die beiden Hausteile eine nutzungsrechtliche Einheit. Die Trennung der beiden Hausteile erfolgte erst im 19. Jahrhundert und kann möglicherweise mit dem im Eingangssturz vorhandenen Jahreszahl "1812" in Verbindung gebracht werden.
Die ehemals offene Binderquerachse wurde zu einem späteren Zeitpunkt mit einer Flechtwerkfüllung geschlossen und trennte so eine über dem östlichen Hausteil liegende Dachkammer ab. Diese Kammer war über Jahrhunderte hinweg von Hausteil Nr. 23 aus zugänglich und erhielt in der Folgezeit mehrere, in der Lage versetzte Türöffnungen.
Bemerkenswert ist, dass der westliche Giebelabschluss des Kernbaus im 16. Jahrhundert aus einem Fachwerkgiebel bestand und wohl erst im 17./18. Jahrhundert durch einen Massivgiebel ersetzt wurde. Noch in dieser Zeit bildeten die beiden Hausteile eine nutzungsrechtliche Einheit. Die Trennung der beiden Hausteile erfolgte erst im 19. Jahrhundert und kann möglicherweise mit dem im Eingangssturz vorhandenen Jahreszahl "1812" in Verbindung gebracht werden.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach
- Schleppgaube(n)
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
- Dachgerüst, verstärkende Einbauten
- Stehende und geneigte Quer- und Längsbünde
- Unter-, Überzüge, Pfetten
Konstruktion/Material:
Das Dachwerk ist als dreifach stehende Stuhlkonstruktion ausgebildet. Auch hier zeigt sich, dass die Gebäude urspr. zusammengehörten, denn die Konstruktionshölzer laufen durch. Erst nachträglich wurden die Dachsparren durch Pfetten verstärkt.
Bemerkenswert ist die Beobachtung, dass der westliche Giebelabschluss des Kernbaus im 16. Jahrhundert aus einem Fachwerkgiebel bestand und wohl erst im 17./18. Jahrhundert durch einen Massivgiebel ersetzt wurde.
Bemerkenswert ist die Beobachtung, dass der westliche Giebelabschluss des Kernbaus im 16. Jahrhundert aus einem Fachwerkgiebel bestand und wohl erst im 17./18. Jahrhundert durch einen Massivgiebel ersetzt wurde.