Ehem. kirchliches Oberamtsgebäude
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Eberhardstraße |
Hausnummer: | 1 |
Postleitzahl: | 71634 |
Stadt-Teilort: | Ludwigsburg |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Ludwigsburg (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8118048009 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
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Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Franck-Areal, ehem. Magazin, Gebäude 27 (28) (71636 Ludwigsburg, Pflugfelderstraße 27)
Schlosstheater, Schloßstraße 30 (71642 Ludwigsburg)
Bauphasen
Das Gebäude Eberhardstraße 1 wurde 1731-33 durch den herzoglichen Kirchenrat als
Kirchliches Oberamts- und Wohngebäude erbaut. Die durchweg verwendeten Nadelhölzer
des Dachstuhles weisen sog. Wiedlöcher auf, welche ein eindeutiges Indiz dafür sind, dass
diese Hölzer geflösst wurden und somit wohl aus dem Schwarzwald bezogen wurden. Der
Ostflügel nahm ursprünglich den kirchlichen Fruchtkasten auf und wurde erst im 19. Jahrhundert durch die heutige Grundrissgliederung unterteilt und ausgebaut. Zu Beginn des
19. Jahrhunderts diente das Gebäude als Wohn- und Diensthaus des Regierungspräsidenten.
Als Postamt wurde es von 1855-87 genutzt bis es 1888 Oberamtei wurde. Nach 1950 wurde
es erneut als Verwaltungsgebäude genutzt und diente so bis vor wenige Jahre als
Amtsgebäude der Kriminalpolizei.
(1731 - 1733)
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Amtsgebäude
(1803 - 1840)
- Wohnbauten
- Wohnhaus
(1855 - 1887)
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Amtsgebäude
(1888 - 1930)
(1950 - 2000)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzuntersuchung mit Bauaufnahme und Bauphasenplänen
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Amtsgebäude
- Gefängnis
- Polizeibau
- Regierungsgebäude
deren Ostflügel ein breiter Risalit vorsteht, welcher zum Teil nachträglich dreigeschossig
unterteilt wurde. Über einem liegenden Dachstuhl schließt des Gebäude mit einem
Walmdach ab. Das ursprünglich an der Wilhelmstraße befindliche Eingangsportal erschließt
das Gebäude seit dem 19. Jahrhundert von der Eberhardstraße aus. Eine korbbogige
Toreinfahrt führt zum rückwärtigen Hof, in welchem sich ein bauzeitlicher Gewölbekeller
befindet, welcher in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch ein neues Hofgebäude
überbaut wurde. Das Hauptgebäude zeigt in seinen straßenseitigen Außenfronten die zeittypische barocke Fassadengestalt mit symmetrischer Fenster- und Lisenengliederung. Vor den Erdgeschossfenstern befinden sich schmiedeeiserne Korbgitter und im Inneren des Gebäudes noch zahlreiche Stuckdecken des 18./19. Jahrhunderts.
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Decken
- Balkendecke
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Steinbau Mauerwerk
- Backstein
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Fenster
- bemerkenswerte Treppen
- bemerkenswerte Türen
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
- Floßspuren
- Dachform
- Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
- Schleppgaube(n)
- Spitzgaube(n)/Lukarne(n)