Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Mönchhof

ID: 261313129011  /  Datum: 15.09.2009
Datenbestand: Bauforschung
Als PDF herunterladen:
Alle Inhalte dieser Seite: /

Objektdaten

Straße: Mönchhofstraße
Hausnummer: 3
Postleitzahl: 69120
Stadt-Teilort: Heidelberg-Neuenheim

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Heidelberg (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8221000018
Flurstücknummer: 5502
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.

Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

HOESCH-Bungalow Typ 109 K (69120 Heidelberg-Neuenheim, Albert-Ueberle-Straße 4-6)
Gasthaus „Alte Krone“ (69120 Heidelberg-Neuenheim, Brückenkopfstraße 1)
Villa Götte , Erwin-Rohde-Straße 4 (69120 Heidelberg-Neuenheim)
ehem. Privatschule, Handschuhsheimer Landstraße 9 (69121 Heidelberg-Neuenheim)
Karl-Theodor-Brücke, Alte Brücke (Heidelberg-Neuenheim, Neuenheimer Landstraße)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Der Neuenheimer Mönchshof wird bereits im Jahr 1204 als einer der Meierhöfe des Zisterzienserklosters Schönau erwähnt. Damals lag er außerhalb des Dorfes Neuenheim.
Die Bauten wurden im Jahr 1689 weitestgehend zerstört, jedoch ab 1693 wieder aufgebaut. Weitere Neu- und Ausbauten kamen ferner im 18. Jahrhunderts hinzu.
1823 wird der Mönchshof Neuenheim eingemeindet. Um 1900 wurden mit der Erweiterung Neuenheims zahlreiche Gebäude abgerissen.

Die heutige Anlage besteht aus einem Wohnhaus (1749), einer Tordurchfahrt (1761, Inschrift am Fußgängerdurchgang) und einer Scheune (1784). Im Gelände befindet sich ein Wassertrog mit der Jahreszahl 1821(?).
Die frühe Gründung des Mönchhofs durch das Kloster Schönau mit Fortbestand bis zur Reformation und die Umwandlung in Einzelhöfe ist für die Ortsgeschichte von Neuenheim von besonderer Bedeutung. Auch städtebaulich hebt sich der Mönchshof als alte Siedlungszelle aus dem Stadtgefüge heraus.
1990-1992 folgten Umbau und Erweiterung des Mönchshofs. Es wurde eine Grundrissveränderung (neue Nutzung als Gaststätte) im EG und OG des Wohnhauses, unter Beibehaltung der vorhandenen Raumaufteilung, vorgenommen.


1. Bauphase:
(1204 - 1823)
Der Neuenheimer Mönchshof wird bereits im Jahr 1204 als einer der Meierhöfe des Zisterzienserklosters Schönau erwähnt. Damals lag er außerhalb des Dorfes Neuenheim. Die Bauten wurden im Jahr 1689 weitgehend zerstört, jedoch ab 1693 wieder aufgebaut. Neu- und Ausbauten des 18. Jahrhunderts kamen hinzu. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Grangie

2. Bauphase:
(1749)
Errichtung des Wohnhauses. (i)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

3. Bauphase:
(1761)
Errichtung der Tordurchfahrt. (i)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1784)
Errichtung der Scheune. (i)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1821)
Im Gelände befindet sich ein Wassertrog mit der Jahreszahl 1821(?). (i)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1823 - 1991)
1823 wird der Mönchshof Neuenheim eingemeindet. Um 1900, mit Erweiterung Neuenheims, wurden zahlreiche Gebäude abgerissen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

7. Bauphase:
(1990 - 1992)
1990-1992 Umbau und Erweiterung des Mönchshofs. Errichtung einer Gaststätte im EG des Wohnhauses. Grundrissveränderung im EG und OG des Wohnhauses, unter Beibehaltung der vorhandenen Raumaufteilung.(a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Mönchhof, Wohnhaus, Ansicht von Nordwesten, 
Urheber: Regierungspräsidium Karlsruhe, RPK, Ref. 26 / Mönchhof in 69120 Heidelberg-Neuenheim
Mönchhof, Wohnhaus, Grundriss EG
Urheber: Schröder, H.J. (Freier Architekt) / Mönchhof in 69120 Heidelberg-Neuenheim
Abbildungsnachweis
Inschrift "1761" / Mönchhof in 69120 Heidelberg-Neuenheim (http://www.rechercheundberatung.de/wp-content/uploads/2017/07/IMG_0847.jpg, abgerufen am 3.7.2017)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Raumbuch mit Fotodokumentation und Bestandsaufnahme
  • Befunduntersuchung mit Raumbuch

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Der Mönchhof liegt in einer zentralen Lage im zentrumnahen Heidelberger Stadtteil Neuenheim.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Scheune
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Anwesen besteht aus einem zweigeschossigen Wohnhaus, einer Scheune, einer Toranlage mit Natursteinmauern und einem Wassertrog im Hof.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Wohnhaus ist in drei Zonen und zwei Achsen gegliedert. Es wird von der Westseite erschlossen und ist unterkellert. Das Treppenhaus kragt an der Südseite aus. In der Ecke zwischen Haus und Treppenhaus schließt sich im Westen ein zweigeschossiger Anbau für Sanitäranlagen an.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Wohnhaus: hölzerne Wangentreppe mit Staketengeländer in die OG, Kellertreppe aus Sandstein, Sandsteinplatten im Eingangsbereich, Wandpaneele, Sockelleisten, Stuckkehlen, Dielen, historische Innentüren und Haueingangstüren mit Oberlicht.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Balkendach mit Rofen und liegendem Stuhl
  • Decken
    • Stakendecke
  • Gewölbe
    • Preußische Kappen
    • Tonnengewölbe
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Treppen
    • bemerkenswerte Türen
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
    • besondere Bodenbeläge
Konstruktion/Material:
Der Keller des Wohn- und Geschäftshauses besteht aus einem tonnengewölbten Raum (NO-Ecke) und einem L-förmigen Raum mit Kappendecke mit ausgemauerten Backsteinen. Der Kellereingang ist rundbogig. Der Boden ist mit Sandsteinplatten ausgelegt. Über dem EG (Bruchsteinmauerwerk) erstreckt sich das verputzte Fachwerkobergeschoss. Bei den Innenwänden handelt es sich um Fachwerkwände. Es haben sich noch teilweise die Decken aus der Balkenlage mit Stakung und Lehmschlag erhalten. Die liegende Stuhlkonstruktion mit Pfetten und Kehlbalken trägt ein steiles Satteldach.

Quick-Response-Code

qrCode