Michaelskirche, ev. Stadtkirche
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Am Markt |
Hausnummer: | 1 |
Postleitzahl: | 74523 |
Stadt-Teilort: | Schwäbisch Hall |
|
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Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Schwäbisch Hall (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8127076049 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Mauerwerksbefunde (74523 Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße 12)
Stadtmauerbefunde (74523 Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße 15/17)
Wohnhaus, sog. Pfaff-Judas-Haus, Brüdergasse 27 (74532 Schwäbisch Hall)
Wohnhaus, Gelbinger Gasse 59 (74523 Schwäbisch Hall)
Wohnhaus, Gelbinger Gasse 60 (74523 Schwäbisch Hall)
Wohnhaus, Gelbinger Gasse 68 (74523 Schwäbisch Hall)
Planungsareal Haalplatz (74523 Schwäbisch Hall, Haalplatz)
Wohnhaus, Haalstraße 3 (74523 Schwäbisch Hall)
Henkersbrücke (auch Rittersbrücke genannt) (74523 Schwäbisch Hall, Heimbacher Gasse/ Neue Straße)
Areal (74523 Schwäbisch Hall, Hirschgraben)
Wohnhaus, Hohe Gasse 5 (74523 Schwäbisch Hall)
Wohnhaus, Klosterstraße 2 (74523 Schwäbisch Hall)
archäologische Ausgrabungen (74523 Schwäbisch Hall, Lange Straße)
Hinterhaus Lange Str., Sondageschnitt (74523 Schwäbisch Hall, Lange Straße 39)
Wohnhaus, Neue Straße 22/24 (74523 Schwäbisch Hall)
Stadtgraben bei der Stadtmühle (74523 Schwäbisch Hall, Stadtgraben bei der Stadtmühle)
Wohnhaus, Sulengasse 8 (74523 Schwäbisch Hall)
Wetzelturm, Vor dem Kelkertor 1 (74523 Schwäbisch Hall)
Areal (74523 Schwäbisch Hall, Zollhüttengasse 9)
Bauphasen
Die Michaelskirche, mit ihrer berühmten Treppe majestätisch über dem Marktplatz thronend, wurde am 10. Februar 1156, im Jahr nach der Kaiserkrönung des Staufers Friedrich Barbarossa, vom Bischof von Würzburg geweiht. Aus dieser Zeit stehen nur noch die vier untersten Geschosse des romanischen Westturms mit der Vorhalle. Von hier aus überblickt der Erzengel Michael, eine Steinskulptur aus dem späten 13. Jahrhundert, als Hüter der Gerechtigkeit das Marktgeschehen und die Stadt. Im 15. Jahrhundert wurde die dreischiffige romanische Basilika ersetzt durch eine gotische Hallenkirche mit Rundsäulen (das Langhaus 1427 bis 1456 erbaut, der hohe Chor mit seinem prächtigen spätgotischen Netzgewölbe 1495 bis 1525). 1573 wurde der Turm durch zwei achtseitige Turmgeschosse mit Kuppeldach und Glockenlaterne erhöht.
Herausragende Werke der spätgotischen Kunst im Innern der Kirche sind der große niederländische Passionsaltar im Chor (um 1460), das überlebensgroße Kruzifix des Ulmer Bildhauers Michel Erhart (signiert und datiert 1494), die filigrane Steinmetzarbeit des figurenreichen Sakramentshauses von etwa 1438 und das Heilige Grab mit seinen eindrucksvollen Trauergestalten (1455/56).
Ins Auge fallen neben weiteren Altären und Gemälden auch die zahlreichen Personendenkmale aus 500 Jahren. Sie dokumentieren Frömmigkeit, Reichtum und Kunstsinnigkeit der führenden Familien der alten Salzsiederstadt. Zu dieser gewachsenen Bildgeschichte gehören z.B. die Epitaphe und Grabmale der aus Holland eingewanderten Goldschmiede- und Theologenfamilie Bonhoeffer, der Vorfahren des von den Nationalsozialisten ermordeten Theologen Dietrich Bonhoeffer (1906-1945).
(Text gekürzt entnommen von www.schwaebischhall.de, Häuserlexikon, Stand 22.11.07)
(1156)
Aus dieser Zeit stehen nur noch die 4 untersten Geschosse des romanischen Westturms mit der Vorhalle.
Langhaus war als dreischiffige romanische Basilika ausgebildet.
- Einzellage
- allgemein
- Sakralbauten
- Kirche, allgemein
- Steinbau Mauerwerk
- Werkstein
(1427 - 1456)
2-3% der Ziegel noch aus dem 15. Jhdt. (größte Teil 16./17.Jhdt und geringer Teil 18./19. Jhdt). Das Gebälk stammt auch noch aus dieser Zeit
- Einzellage
- allgemein
- Sakralbauten
- Kirche, allgemein
- Steinbau Mauerwerk
- Werkstein
(1495 - 1525)
- Einzellage
- allgemein
- Sakralbauten
- Kirche, allgemein
- Steinbau Mauerwerk
- Werkstein
(1573)
In Langhaus reichende Schallarkaden mit Holhlziegeldeckung versehen.
- Einzellage
- allgemein
- Sakralbauten
- Kirche, allgemein
- Steinbau Mauerwerk
- Werkstein
Zugeordnete Dokumentationen
- Kurzuntersuchung der Dachhaut und Holztechnik
- Dachwerk: Baugeschichtliche Untersuchung mit dendrochronologischer Datierung
Beschreibung
- Einzellage
- allgemein
- Sakralbauten
- Kirche, allgemein
Zonierung:
überlebensgroße Kruzifix des Ulmer Bildhauers Michel Erhart (1494i).
Figuren im Sakramenthaus (ca. 1438) mit filigranen Steinmetzarbeiten.
Heilige Grab mit eindrucksvollen Trauergestalten (1455/56)
und noch mehr Altäre und Gemälde aus 500 Jahren.
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Werkstein
Die Dacheindeckung setzt sich aus handgefertigten Biberschwanzziegeln aus dem 16. Jhdt. (80%) bis zum 19.Jhdt. zusammen. Das Dachgebälk ist saftfrisch abgezimmert und mit kurzen Beilklingenformaten bearbeitet. Blattsitze sind mit dem Handbeil und Dechsel ausgeführt.
Schiff:
Mit handgeformten Biberschwanzdoppeldeckung gedeckt. Das Dachgebälk ist ebenfalls saftfrisch abgezimmert und mit kurzen Beilklingenformaten bearbeitet. Blattsitze sind mit dem Handbeil und Dechsel ausgeführt.