Gasthaus Krone
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Kronenstraße |
Hausnummer: | 2 |
Postleitzahl: | 75056 |
Stadt-Teilort: | Sulzfeld |
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Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Karlsruhe (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8215082009 |
Flurstücknummer: | 110 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Bauphasen
Das Gasthaus Krone wurde im 18. Jahrhundert über einem L-förmigen Grundriss erbaut. Rückwärtig anschließend gehörte noch eine Scheune sowie ein Stall zum Anwesen. Der First des vorderen Gebäudeteils verlief parallel zur Hauptstraße und zwei Zwerchgiebel weisen zur Straße. Im Jahr 1897 folgten größere Umbau- und Erneuerungsmaßnahmen des Gast- und Wohnhauses. In der Gaststube wurde eine gusseiserne Säule als Stütze eingefügt und das Nebenzimmer zu einem Saal vergrößert. Der Fliesenbelag im Flur des Erdgeschosses sowie die Treppe ins Obergeschoss stammen ebenfalls aus dieser Zeit. 1925 wurde das Dach neu errichtet und dabei das ehem. Pultdach zu einem Mansarddach ausgebaut. Der vordere First wurde um 90° gedreht und die L-Form wurde geschlossen, so dass ein komplettes Gebäude entstand.
In den 1950er Jahren erhielt der Metzgerladen das große Schaufenster. Zu dieser Zeit wurde das Grundstück geteilt und der hintere Teil wurde von dem Nebengebäude (Scheune, Stall etc.) durch eine massive Brandschutzmauer getrennt. Vermutlich wurde in dieser Umbauphase der unter dem Laden und unter der Gaststätte liegende Gewölbekeller abgespitzt, damit der Fußboden in den Gasträumen gesenkt und dadurch eine günstigere Raumhöhe erreicht werden konnte. Dies war Ursache für die Risse im Gewölbekeller. Zur Stabilisierung hat man neue Beton- und Stahlstützen und -träger in den Keller eingebaut.
(1701 - 1799)
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Scheune
- Stallgebäude
- Dachform
- Pultdach
(1897)
(1925)
- Dachform
- Mansardwalmdach
(1951 - 1959)
Zu dieser Zeit wurde das Grundstück geteilt und der hintere Teil wurde von dem Nebengebäude (Scheune, Stall etc.) durch eine massive Brandschutzmauer getrennt. Vermutlich wurde in dieser Umbauphase der unter dem Laden und unter der Gaststätte liegende Gewölbekeller abgespitzt, damit der Fußboden in den Gasträumen gesenkt und dadurch eine günstigere Raumhöhe erreicht werden konnte. (a)
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
- Gewerbe- und Industriebauten
- Metzgerei
Zugeordnete Dokumentationen
- Bestandsaufnahme
Beschreibung
- Siedlung
- Dorf
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
- Gewerbe- und Industriebauten
- Metzgerei
Zonierung:
Das Gebäude wird in der Mitte der Südfassade über eine Treppe erschlossen. Eine Tür im Westen der Südfassade bietet Zugang zum hinteren Bereich des Hauses.
Die Mittelachse teilt das Gebäude in Nord- und Südzone.
In der Nordzone ist das Erdgeschoss vierachsig gegliedert.
Hier befinden sich die Vertikalerschließung im Eingangsbereich, Flurbereich mit einem Kühlraum, der Metzgerladen mit Theke zur Straße und die leicht versetzten Küchen- und Räucherräume im hinteren Bereich des Hauses. Die Nordzone des Erdgeschosses beherbergt eine Gaststätte, die aus zwei Gaststuben besteht. Im 1. Obergeschoss ist die Südzone vierachsig gegliedert. In dieser sind zwei Zimmer, Bad, Flur mit Abstellraum und Treppenhaus untergebracht. Die Nordzone des 1. Obergeschosses ist dreiachsig gegliedert und beherbergt drei Zimmer. Das Dachgeschoss ist dreizonig und dreiachsig gegliedert. Der Dachboden ist unausgebaut.
Im Obergeschoss ist das Zimmer im Nordosten (zur Straße) um ca. 15 cm erhöht und die Decke abgesenkt worden. Die Raumhöhe ist im Flur und im Zimmer im Nordwesten des 1. Obergeschosses um ca. 50 cm niedriger als in den anderen Zimmern des Geschosses. Diese Differenz wurde über Stufen ausgeglichen.
Die beide Gaststuben haben Stäbchenparkett als Bodenbelag. In dem Gastzimmer zur Straße ist die Wand zum Laden mit Holz verkleidet und eine gusseiserne Säule stützt die Decke. In dem zweiten Gastzimmer sind die Wände mit einer Brüstung und Verkleidung aus Holz ausgestattet bis zu einer Höhe von 1, 80 m.
Im 1. OG im nördlichen Zimmer zur Straße ist die barocke Holzbrüstung erhalten. Zwei barocke Türen mit Beschlägen sind im 1. Obergeschoss vorhanden.
Der Boden der Gäste- und Wohnräume ist mit Dielen oder Parkett ausgestattet.
Im 1. Obergeschoss ist das Zimmer mit Durchgang zum Dachboden mit Holz verkleidet.
Konstruktionen
- Mischbau
- Obergeschoss(e) aus Holz
- Dachform
- Mansardwalmdach
- Satteldach
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Detail (Ausstattung)
- besondere Bodenbeläge
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Holzverschalung
- Lambris/Täfer
Das Gebäude besitzt einen tonnengewölbten Bruchsteinkeller mit Sandsteinplattenboden, seitlich wurde nachträglich ein weiterer Keller eingetieft. Die Erschließung erfolgt von der ehem. Christmannstrasse aus, ein interner Zugang zum Gastraum ist verschlossen. Auf einem massiven Erdgeschoss wurde ein Obergeschoss im Fachwerk errichtet. Das Fachwerkobergeschoss kragt zur ehem. Christmannstrasse hin weit aus. Die Auskragung wird an der Straßenecke von einer geschnitzten Konsole gestützt.
Im Gastzimmer zur Straße ist eine gusseiserne Säule als Stütze eingebracht.
Im Zimmer im Nordwesten des 1. Obergeschosses ist ein Unterzug mit Holzstütze eingebaut worden.