Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Wohn- und Geschäftshaus

ID: 291317099037  /  Datum: 12.05.2009
Datenbestand: Bauforschung
Als PDF herunterladen:
Alle Inhalte dieser Seite: /

Objektdaten

Straße: Melanchthonstraße
Hausnummer: 23
Postleitzahl: 75015
Stadt-Teilort: Bretten

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Karlsruhe (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8215007003
Flurstücknummer: 157
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.

Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Simmelturm (70515 Bretten, Friedrichstraße 44a)
Ehem. Gerberhaus, Gerbergasse 10 (75015 Bretten)
Schweizer Hof (75015 Bretten, Melanchthonstraße 24)
sog. Haus Strasser (75015 Bretten, Melanchthonstraße 3)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Wohnhaus wurde 1706 (a) auf einem vermutlich älteren Kellerraum errichtet.
Nachträglich wurde an der Straßenseite ein Ladengeschäft eingebaut und der rückwärtige Bereich des Hauses verbreitet.


1. Bauphase:
(1706)
Errichtung um 1706 (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus

2. Bauphase:
(1800 - 1999)
Ladeneinbau (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

 Wohn- und Geschäftshaus, Ansicht von Nordosten, 
Urheber: Regierungspräsidium Karlsruhe, RPK, Ref. 26 / Wohn- und Geschäftshaus in 75015 Bretten
Grundriss, Erdgeschoss,
Urheber: Crowell, Barbara und Robert (Architekturbüro ) / Wohn- und Geschäftshaus in 75015 Bretten

Zugeordnete Dokumentationen

  • Raumbuch mit Fotodokumentation und Bauaufnahme

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Anwesen ist in der Kernstadt Brettens, an der Südseite der Melanchthonstraße gelegen.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Es handelt sich um ein zweigeschossiges, giebelständiges Wohn- und Geschäftshaus eines Anwesens mit einem Rundbogentor. Das Gebäude wird mit einem Halbwalmdach überdeckt. Das Anwesen ist eine ehemalige Hofanlage bestehend aus einem Wohnhaus, einer rückwärtig gelegenen, quergestellten Scheune und einem Fachwerkschopf zwischen den beiden Bauten.
Wohnhaus und Scheune sind unterkellert, wobei bei der Scheune der Keller nur über die tiefer gelegene Parallelstraße aus zugänglich ist und dessen Orientierung rechtwinklig zur Firstrichtung steht.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Der große Kellerraum des Wohnhauses ist in seiner Ausdehnung deutlich schmaler als das darüber stehende Gebäude. Auch der unabhängig vom Hauptkeller erschlossene, quer angeordnete Kellerraum an der Rückseite des Gebäudes lege den Schluss nahe, daß zumindest der große Kellerraum schon vor Errichtung des Hauses bestanden hat.
Das Erdgeschoss des Wohnhauses wird durch den Querflur und das Treppenhaus in zwei Teile gegliedert. An der Straßenseite wurde nachträglich ein Ladengeschäft eingebaut.
Über den Längsflur im hinteren Bereich werden drei, zuletzt als Lagerräume genutzte Zimmer erschlossen. Zwei weitere Räume erreicht man über den Vorraum unter dem Treppenpodest. Der rückwärtige Bereich des Hauses wurde nachträglich verbreitet.
Die Wohnung des 1. Obergeschosses wird durch einen Längsflur erschlossen, der jedoch in Bezug auf den Flur des Erdgeschosses ca. 70 cm nach Westen verschoben ist. Der L-förmige Raum zur Straßenseite entstand vermutlich durch Herausnehmen der Zwischenwand, wie sie noch auf der gegenüberliegenden Seite vorhanden ist. Der Umfang der rückwärtigen Verbreitung ist an den rückwärtigen Räumen abzulesen. Der später eingebaute Abort kragt über die hintere Giebelwand hinaus und ist an ein außerhalb des Hauses verlaufendes Fallrohr angeschlossen.
Das 1. Dachgeschoss wird durch 4 Bundebenen in Querrichtung unterteilt. Mit der Ausnahme des Treppenhauses entsprechen diese aber nicht der Raumanordnung darunter. Im rückwärtigen Bereich ist die Gebäudestruktur aufgrund der Verbreitung gestört.
Das 2. Dachgeschoss ist nicht in Räume untergliedert. Im vorderen Teil ist das Dach symmetrisch aufgebaut, im rückwärtigen, nachträglich verbreiteten (an den Räumen hinter dem Treppenhaus) Teil besitzt der Spitzboden unterschiedliche Dachneigungen.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die Absenkung des Hauses im hinteren Bereich ist am Boden im 2. Dachgeschoss gut nachvollziehbar.
An der Rückseite des Wohnhauses ist auffällige sehr dünne, neuere Ausmauerung der Gefache sichtbar.
Bestand/Ausstattung:
Im 1. Obergeschoss sind die drei Räume zur Melanchthonstraße und die zwei anschließende Räume an der Seite zum Durchgang mit Lamperien, die von rechteckigen Spiegelfeldern gegliedert werden, ausgestattet. Im vorderen Eckraum zur Melachthonstraße ist ein Stuck-Deckenspiegel vorzufinden.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach mit Halbwalm-/Zweidrittelwalm
Konstruktion/Material:
Das Wohn- und Geschäftshaus ist an der Straße ca. 10 m, im rückwärtigen Teil ca. 13 m breit und ca. 16,50 m lang. In dem Ladengeschäft tragen 2 gusseiserne Säulen den mittleren und westlichen Unterzug, wobei der mittlere Unterzug aus einem Stahlträger, die beiden seitlichen aus Holz bestehen. Die Rückwand und Teile der hofseitigen Längswand sind im Erdgeschoss massiv ausgeführt. Der rückwärtige Teil des Hauses wurde nachträglich verbreitet. Im Raum an der Rückseite ist in der Decke der ursprüngliche Wandverlauf mit Auswechslungen für einen Schornstein sichtbar. Im 1. Dachgeschoss wurde im rückwärtigen Bereich zusätzlich zur vorhandenen Mittelpfette in Richtung der Verbreitung ein Unterzug eingebaut. Um die Verbreitung überdachen zu können, ist im rückwärtigen Teil des 2. Dachgeschosses die Dachneigung flacher ausgebildet. Die Sparren werden aufgrund ihrer größeren Länge zusätzlich von einem nachträglich eingebauten Tragbalken auf zweitverwendeten Stützen getragen. Die Walme werden aufgrund der Bearbeitung ihrer Sparren als nachträgliche Einbauten bzw. als erneuerte Bauteile ausgewiesen. Das Haus ist im hinteren Bereich abgesenkt.

Quick-Response-Code

qrCode