Wohn- und Geschäftshaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 41 |
Postleitzahl: | 79219 |
Stadt-Teilort: | Staufen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8315108015 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Gehöft, Jägergasse 10 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Jägergasse 14 (79219 Staufen, Jägergasse 14)
Kronenscheuer (79219 Staufen, Jägergasse 9)
Wohnhaus, Kirchstraße 18 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 11 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 16 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 1 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 22 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 4 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 9 (79219 Staufen)
Magdalenenkapelle, Krozingerstraße 1a (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 11 und 13 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 14 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 15 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 17 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 19 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 1 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 4 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 7 (79219 Staufen)
Bauphasen
Der dreigeschossige, an der Hauptstraße stehende Massivbau schließt mit einem traufständig zur Straße ausgerichteten Satteldach ab. Eine direkte Erschließung der Wohnebenen von der Straße ist heute nicht möglich, sondern bedingt die Benutzung einer entlang der südlichen Brandwand angelegten Durchfahrt. Die eigentliche Erschließung erfolgt über einen an der Hoftraufe vorhandenen und inschriftlich in das Jahr 1603 datierten Treppenturm. Über diesen Turm war ursprünglich noch ein weiteres Gebäude zugänglich. Die zugehörige Turmtüre ist heute vermauert und befindet sich auf der Höhe des 1. Obergeschosses. Sie führte in ein, sich entlang der nördlichen Parzellenwand erstreckendes Hofgebäude.
Der Grundriss des Vorderhauses wird von einem in den Jahren 1773/74 (d) abgezimmerten Satteldach überdacht (Abb.). Nach einem Brand im Jahre 1998 ist es nur noch in Resten erhalten.
Das tragende Gerüst dieser Dachkonstruktion bildeten liegende, verzapfte Binder in drei Querachsen. Eine besondere Beachtung verdiente die mittige Querbinderachse. Im Gegensatz zu den beiden benachbarten Konstruktionen war sie als Hängewerk mit einem mittigen Hängeholz ausgeführt (Abb.). Dieses Holz entlastete offenbar einen straßenparallel verlaufenden Unterzug und ermöglichte so im 18. Jahrhundert die Anlage einer offenen und ungeteilten Fläche im 2. Obergeschoss. Die auf dieser Ebene angetroffene Grundrissgliederung wird daher als eine spätere Umbaumaßnahme anzusprechen sein (Abb.).
Diese Aussage trifft auch auf die straßenseitige Fenstergestaltung zu. Die hier ausgeführten Gewände orientieren sich an den älteren Vorgaben im 1.Obergeschoss und sind das Ergebnis einer modernen Fassadenvereinheitlichung der Denkmalpflege.
Im Gegensatz zum Gebälk über dem 2. Obergeschoss sind die Deckenbalken über dem 1. Obergeschoss parallel zur Straßentraufe verlegt. Nach der dendrochronologischen Untersuchung datieren sie in die Jahre 1603/04 (d) und lassen in Verbindung mit dem Datum am Treppenturm für diese Zeitebene entweder den Bau eines Neubaus oder eine grundlegende Modernisierung älterer Bausubstanz vermuten. In diese Zeit gehört der Kernbestand des vierteiligen Gruppenfensters an der Straßentraufe.
(1603)
(1604)
(1774)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl