Wohn- und Geschäftshaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 86 |
Postleitzahl: | 69117 |
Stadt-Teilort: | Heidelberg-Altstadt |
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Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Heidelberg (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8221000002 |
Flurstücknummer: | 840 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Schloss Heidelberg (Sachgesamtheit) (69117 Heidelberg)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Dreikönigstraße 20)
ehem. Hotel, heute Verwaltungsgebäude (69117 Heidelberg-Altstadt, Friedrich-Ebert-Anlage 22)
Hexenturm (69117 Heidelberg-Altstadt, Grabengasse 3-5)
Wohnhaus, Große Mantelgasse 21 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Palais Neukirch (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 120)
ehem. Oberrheinische Bank, Bank- und Wohnhaus, Hauptstraße 126 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Café Scheu, Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 137 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Gasthaus „Zum Sepp’l“ (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 213)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Ingrimstraße 34)
Wohnhaus, Kanzleigasse 4 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Kleine Mantelgasse 7)
ehemaliges Verbindungshaus, Studentenwohnheim (69115 Heidelberg, Haspelgasse 10)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 131 (69117 Heidelberg)
Europahaus IV (69117 Heidelberg, Kleine Mantelgasse 24)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg, Mittelbadgasse 14)
Friedrichsbau (Heidelberg, Schloss)
Ottheinrichsbau (69117 Heidelberg, Schlosshof 1)
Hinterhaus (69117 Heidelberg, Semmelsgasse 9)
Bauphasen
Das Gebäude wurde 1901 nach Entwurf des Architekten Philipp Thomas gebaut. Der Bauherr war der Tabakfabrikant P.J. Landfried. Das Haus wurde auf dem damaligen Gelände der Tabakfabrik Landfried errichtet, das etwa die Hälfte des Quartiers zwischen Hauptstraße und Landfriedstraße einnahm.
Die Firma Landfried verlegte 1898 ihre Produktion in das neue Fabrikgelände an der Bergheimer Straße. Die alte Fabrik in der Altstadt wurde offensichtlich umstrukturiert, aber als Betriebsgelände beibehalten. Im Zuge dieser Veränderungen wurden in die Rückgebäude teilweise Wohnungen eingebaut. An der Hauptstraße entstand an der Stelle eines Vorgängerbaus das heutige Haus. Dabei wurde ein älterer Keller integriert, der in Lage und Beschaffenheit als materielle Quelle zur frühen Stadtgeschichte dienen kann.
Das Vorderhaus entstand als Wohn- und Geschäftshaus ohne direkten Bezug zur Fabrik. Die späthistorische Fassadengliederung und – dekoration verwendet in ungewöhnlicher Menge und Vielfalt Architekturmotive des 16. Jahrhunderts, vermutlich eine Anspielung auf den Friedrichsbau des Heidelberger Schlosses, dessen heftig umstrittener Wiederaufbau 1900 fertig gestellt worden war.
Das Wappen an der westlichen Seite des Gebäudes zeigt den aufsteigenden Löwen mit zwei Schwänzen und ist wie die gesamte Steinfassade um 1900 entstanden.
Der moderne Ladeneinbau wurde später zugefügt. 1985 folgte Umbau des Ladens und Neugestaltung der Schaufensterzone. 1990 wurde das Dachgeschoss ausgebaut.
1999 folgten Umbau zweier Ladengeschäfte einschließlich der Nebenfläche und Ausbau eines Ladens zu einer Buchhandlungsfläche.
(1693 - 1850)
(1901)
- Wohnbauten
- Wohnhaus
(1950 - 1999)
1999 Umbau zweier Ladengeschäfte einschließlich der Nebenfläche und Ausbau eines Ladens zu einer Buchhandlungsfläche. (a)
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
(1990)
Zugeordnete Dokumentationen
- Raumbuch
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Zonierung:
Im Inneren hat sich das Treppenhaus der Bauzeit in typischen Formen des ausgehenden 19. Jahrhunderts erhalten.
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Backstein
- Verwendete Materialien
- Backstein
- Eisen
- Stein
- Dachform
- Satteldach
- Gewölbe
- Preußische Kappen
Die vier Doppelgaupen sind jeweils in der Achse der darunter liegenden gekuppelten Fenster angeordnet. Das Gebäude ist mit einem Satteldach überdeckt.
Das Tiefparterre des Anbaus im Hof ist mit preußischen Kappen überwölbt, die von doppelten T-Trägern auf Gusssäulen getragen werden. Der Erdgeschossbereich des Hintergebäudes wird seitlich durch eine eingezogene Decke in zwei Etagen eingeteilt. Das Galeriegeschoss wird von einem Stahlgerüst getragen.