Ehem. Rebbauern‐ und Fischerhaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Seestraße |
Hausnummer: | 25 |
Postleitzahl: | 78479 |
Stadt-Teilort: | Reichenau |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335066005 |
Flurstücknummer: | 9527 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 47,6921° nördliche Breite, 9,0786° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Schloss Windeck (78479 Reichenau, Niederzeller Straße 43)
Wohnhaus, Seestraße 33 (78479 Reichenau)
Bauphasen
Seit dem Spätmittelalter bestanden auf der Insel Reichenau kleinere Rebbauernhäuser, die als Wohn- und Wirtschaftsraum für eine Familie ausgelegt waren. An den Uferstraßen (z.B. Seestraße, Fischergasse) fanden sich sog. Rebbauern‐/Fischerhäuser mit kleineren Weinkellern (teilweise auch ohne Stall), wobei eine eindeutige Trennung zwischen Fischerhäusern und Rebbauernhäusern nicht möglich ist. Das Haus Seestraße 25 ist diesem Typus zuzuordnen.
Das Haus wurde im 16. Jahrhundert (1556-1571 (d)) als Rebbauern- /Fischerhaus errichtet. Im frühen 18. Jahrhundert (1704 (i)) gab es eine erste Umbauphase. Bis ins frühe 20. Jahrhundert kam es zu Veränderungen in der Ausstattung und zwischen 1963-1964 (a) folgte ein wesentlicher Umbau vom Bauernhaus zum Wohnhaus. 2009-2010 wurde erneut umgebaut und saniert.
(1556 - 1571)
Das Gebäude entstand spätestens im 16. Jahrhundert als Rebbauern‐ und Fischerhaus. Denkbar wäre auch zuerst der Bau eines Fischerhauses und anschließend der Umbau zu einem Rebbauernhaus. Es kann angenommen werden, dass die heute noch bestehende Struktur des Hauses mit Mittelflur und giebelseitig anschließenden Räumen von Anfang an bestand.
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Bauernhaus
(1704)
(1824 - 1930)
(1963 - 1964)
- Wohnbauten
- Wohnhaus
(2009 - 2010)
- Anbau
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Untersuchung
Beschreibung
- Siedlung
- Dorf
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Bauernhaus
Zonierung:
Der Haupteingang des Hauses befindet sich etwas außermittig auf der südöstlichen Traufseite und ist über eine kleine Freitreppe mit vier Stufen zu erreichen. Durch ihn betritt man einen schmalen Flur – die Mittelzone des Hauses. Eine schlichte, einläufige und gerade Treppe führt unmittelbar rechts vom Haupteingang ins Obergeschoss. Das Obergeschoss weist die gleiche Grundgliederung wie das Erdgeschoss auf. Es besitzt ebenfalls einen Mittelflur, von dem zu beiden Traufseiten je zwei Schlafzimmer/Kammern abgehen. Am Ende des Flurs befinden sich wieder zwei Türen (getrennt durch eine Holzstütze), die zu einem Bad und einem WC im Anbaubereich führen. Über eine schmale Treppe mit verbrettertem, durch eine einfache Brettertür verschlossenem Aufgang, gelangt man in den Mittelflur des Dachgeschosses, von dem zur Straße und zum Garten je ein Raum abgeht: Zur Straße ein Schlafzimmer, zum Garten ein Abstell‐ und Trockenraum.
Das Gebäude ist nicht unterkellert, Stube, Küche und Flur im Südwesten des Erdgeschosses liegen aber rund 90 cm höher als der Weinkeller und die und Garage, die ebenerdig zur Straße liegen.
Konstruktionen
- Mischbau
- Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
- Dachform
- Satteldach
- Verwendete Materialien
- Ziegel