Simmelturm
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Friedrichstraße |
Hausnummer: | 44a |
Postleitzahl: | 70515 |
Stadt-Teilort: | Bretten |
|
|
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Karlsruhe (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8215007003 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Wohn- und Geschäftshaus, Melanchthonstraße 23 (75015 Bretten)
Schweizer Hof (75015 Bretten, Melanchthonstraße 24)
sog. Haus Strasser (75015 Bretten, Melanchthonstraße 3)
Bauphasen
Die älteste Bausubstanz des Simmelturmes ist durch das Fundament und dem aufgehenden Bruchsteinmauerwerk bis zur Baufuge gegeben. Weder die Schießscharten mit Sandsteingewänden noch die Lichtschachtöffnungen bieten Möglichkeiten zur Datierung. Stilgeschichtlich kann die Entstehung des Unterbaus aber in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts gesetzt werden.
Wenn man davon ausgeht, dass die Platten mit dem kurpfälzischen Wappen bereits bei der Übernahme Brettens durch die Pfalzgrafen eingesetzt wurden, muss als Entstehungsjahr des Oberbaues spätestens das Jahr 1349 angenommen werden.
Das Dachwerk konnte mit Hilfe der dendrochronologischen Auswertung auf das Jahr 1390 datiert werden. Eine Erneuerung des Dachwerkes kann auf das Jahr 1653 datiert werden.
Im Jahr 1761 wurde der Turm als Gefängnis umgenutzt. Hierzu wurden neben dem Verlies drei weitere Zellen eingebaut.
1980 bekam der Turm einen Zugang auf Geländeniveau, das Bruchsteinmauerwerk und die Putzflächen wurden ausgebessert.
Bei der Erneuerung der anschließenden Stadtmauer im Jahr 2003 wurden die Fugen des Bruchsteinmauerwerks überarbeitet.
(1280)
(1300 - 1349)
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Turm
(1390)
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Turm
(1653)
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Turm
(1761)
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Strafanstalt
(1980)
(2003)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauaufnahme und bauhistorische Untersuchung. Restauratorische Untersuchung
Beschreibung
- Befestigungsanlage
- allgemein
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Turm
Zonierung:
Im Turm befinden sich fünf Nutzungsebenen bestehend aus Unterbau mit Verließ, Eingangsebene und Zwischenebene, der Oberbau mit Turmstube gliedert sich in eine Scharten- und eine Zinnenebene. Das Dachwerk ist offen und besitzt keinen Zugang.
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Werkstein
- Gestaltungselemente
- Zierglieder im Steinbau
- Detail (Ausstattung)
- allgemein (kein Eintrag)
Die Turmstube wurde aus gelbem glatt gearbeitetem Sandstein gefertigt.