Wohnhaus, sog. Pfaff-Judas-Haus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Brüdergasse |
Hausnummer: | 27 |
Postleitzahl: | 74532 |
Stadt-Teilort: | Schwäbisch Hall |
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Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Schwäbisch Hall (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8127076049 |
Flurstücknummer: | 658 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Mauerwerksbefunde (74523 Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße 12)
Stadtmauerbefunde (74523 Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße 15/17)
Wohnhaus, Gelbinger Gasse 59 (74523 Schwäbisch Hall)
Wohnhaus, Gelbinger Gasse 60 (74523 Schwäbisch Hall)
Wohnhaus, Gelbinger Gasse 68 (74523 Schwäbisch Hall)
Planungsareal Haalplatz (74523 Schwäbisch Hall, Haalplatz)
Wohnhaus, Haalstraße 3 (74523 Schwäbisch Hall)
Henkersbrücke (auch Rittersbrücke genannt) (74523 Schwäbisch Hall, Heimbacher Gasse/ Neue Straße)
Areal (74523 Schwäbisch Hall, Hirschgraben)
Wohnhaus, Hohe Gasse 5 (74523 Schwäbisch Hall)
Fachwerkhaus, sog. Akademiegebäude (74523 Schwäbisch Hall, Kirchgasse 7)
Wohnhaus, Klosterstraße 2 (74523 Schwäbisch Hall)
archäologische Ausgrabungen (74523 Schwäbisch Hall, Lange Straße)
Hinterhaus Lange Str., Sondageschnitt (74523 Schwäbisch Hall, Lange Straße 39)
Wohnhaus, Neue Straße 22/24 (74523 Schwäbisch Hall)
Stadtgraben bei der Stadtmühle (74523 Schwäbisch Hall, Stadtgraben bei der Stadtmühle)
Wohnhaus, Sulengasse 8 (74523 Schwäbisch Hall)
Wetzelturm, Vor dem Kelkertor 1 (74523 Schwäbisch Hall)
Areal (74523 Schwäbisch Hall, Zollhüttengasse 9)
Bauphasen
Dendrochronologische Untersuchungen des Dachstuhls datieren den Bau auf 1395/96 (d). Das ehemals freiliegende Fachwerk des Rückgiebels mit den verblatteten Steigbändern, die im Hohenlohnischen und Mittelfränkischen bis um 1450 auftreten, weisen ebenfalls auf diese Entstehungszeit. In regelmässigen Intervallen waren grössere Reparaturen erforderlich. Die Raumdisposition dürfte in den meisten Geschossen das Ergebnis von Umbauten im 17. und 18. Jahrhundert sein. 1684 fand eine umfangreiche Hausreparatur statt, bei der viele Fachwerkfelder mit Ziegeln neu ausgefacht und eine Feuerwand erstellt wurden. In diesem Jahr wurde vermutlich auch erst das zweite Obergeschoss zu einer beheizbaren Wohnung ausgebaut. 1689 wurde das Fachwerk vermutlich des Westgiebels vollständig erneuert und eine Dachkammer eingebaut. Bis um 1700 war das Gebäude Pfarrhaus der Johanniterkirche St. Johann. 1863 richtete die Hospitalverwaltung, die das Haus und den dahinter liegenden Garten erworben hatte, eine Kleinkinderschule, die sogenannte Paulinenschule, im Haus ein, die bis 1888 betrieben wurde. Unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg wurden die alten Aborte auf der Rückseite des Hauses abgebrochen und durch moderne Etagentoiletten mit Wasserspülung ersetzt. Nach dem Abbruch des angebauten Kleinhauses im Jahre 1955 wurde der Giebel des Wohnhauses instandgesetzt.
(1395 - 1396)
(1600 - 1800)
- Wohnbauten
- Pfarrhaus
(1684)
- Wohnbauten
- Pfarrhaus
(1689)
- Wohnbauten
- Pfarrhaus
(1863 - 1888)
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Schule, Kindergarten
(1945 - 1950)
(1955)
Zugeordnete Dokumentationen
- Michael Kamp: Gebäude und ihre Geschichte - archivalische Hausforschung und ihre Geschichte, Beispiel: Das Wohnhaus Brüdergasse 27 in Schwäbisch Hall. (Artikel aus: Arbeitskreis für Hausforschung Baden-Württemberg (Hrsg.): Südwestdeutsche Beiträge zur historischen Bauforschung, Band I, Freiburg i. Br. 1992, S.103-113.)
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Konstruktionen
- Mischbau
- Obergeschoss(e) aus Holz
- Verwendete Materialien
- Holz
- Stein
- Holzgerüstbau
- Unterbaugerüst
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Backstein/Lehmziegel
- Dachform
- Satteldach mit Halbwalm-/Zweidrittelwalm