Ehem. Radium-Solbad
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Vangerowstraße |
Hausnummer: | 2 |
Postleitzahl: | 69115 |
Stadt-Teilort: | Heidelberg-Bergheim |
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Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Heidelberg (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8221000002 |
Flurstücknummer: | 4424/1 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Schloss Heidelberg (Sachgesamtheit) (69117 Heidelberg)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Dreikönigstraße 20)
ehem. Hotel, heute Verwaltungsgebäude (69117 Heidelberg-Altstadt, Friedrich-Ebert-Anlage 22)
Hexenturm (69117 Heidelberg-Altstadt, Grabengasse 3-5)
Wohnhaus, Große Mantelgasse 21 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Palais Neukirch (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 120)
ehem. Oberrheinische Bank, Bank- und Wohnhaus, Hauptstraße 126 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Café Scheu, Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 137 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Gasthaus „Zum Sepp’l“ (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 213)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 86)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Ingrimstraße 34)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Kleine Mantelgasse 7)
ehemaliges Verbindungshaus, Studentenwohnheim (69115 Heidelberg, Haspelgasse 10)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 131 (69117 Heidelberg)
Europahaus IV (69117 Heidelberg, Kleine Mantelgasse 24)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg, Mittelbadgasse 14)
Friedrichsbau (Heidelberg, Schloss)
Ottheinrichsbau (69117 Heidelberg, Schlosshof 1)
Hinterhaus (69117 Heidelberg, Semmelsgasse 9)
Bauphasen
Nach Erbohrung der Radiumsolquelle am südlichen Neckarufer im Jahr 1918, wurde in Heidelberg vom Aufstieg zur Kurstadt „Bad Heidelberg“ geträumt. Entsprechend gab sich die neu gegründete „Bad Heidelberg AG“ nicht mit den verhältnismäßig bescheidenen Plänen für das Kurhaus aus der Hand des städtischen Hochbauamts zufrieden. Prof. Reinhard Alker aus Karlsruhe arbeitete einen großen Entwurf für ein Kurhotel und Umgebung aus. Am 16.11.1924 war dann die Grundsteinlegung des Radium-Solbades, wobei die Arbeiten an diesem wegen Verzug in der Ausführung wenig später eingestellt wurden. Nach Konkurs der „Bad Heidelberg AG“ im Jahr 1925 wurde diese in eine GmbH mit städtischer Beteiligung umgewandelt. Der Architekt Franz Kuhn wurde beauftragt, neue Pläne mit einem reduzierten Bauprogramm zur Weiterführung des Baus auszuarbeiten. Im Juli 1928 wurde das „Radium-Solbad“ der Öffentlichkeit übergeben.
Der Kurbetrieb endete mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs und im Jahr 1957 versiegte die Quelle. Danach beherbergte das Gebäude das Amt für öffentliche Ordnung. 2000-2002 wurde das Gebäude zum Bürogebäude umgebaut. Die Seitenflügeln wurden entkernt und zu 4 Wohnungen ausgebaut. Im Jahr 2005 folgte eine Umnutzung des Untergeschosses und aus den dort bis dato vorhandenen Büroräumen wurde eine Kindertagesstätte.
(1918 - 1924)
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Badeanstalt, Badeanlage
(1925 - 1928)
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Badeanstalt, Badeanlage
(1945 - 1957)
(1957 - 1999)
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Amtsgebäude
(2000 - 2002)
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
(2005)
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Schule, Kindergarten
Zugeordnete Dokumentationen
- Bestandsaufnahme, Fotodokumentation
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Badeanstalt, Badeanlage
Zonierung:
Auf einen Windfang folgt die Eingangshalle, die durch eine Stützenreihe (8 Stützen) vom zweiläufigen Treppenaufgang abgetrennt ist. An der einen Seite der Eingangshalle gelangt man zu einem Warterraum, einem Erfrischungsraum und dem Arztzimmer. Auf der anderen Seite waren Wäschekammern und ein Frisiersalon untergebracht.
Die Halle des 1. OG ist ähnlich wie die EG-Halle mit einer Stützenreihe vom Treppenaufgang abgetrennt. Das Mittelzimmer wird von der Halle durch drei Türen abgetrennt abgetrennt.
Im Innern sind hinsichtlich der Gestaltung der Erdgeschoss- und 1. Obergeschosshalle sowie des Windfangs noch deutlich die neoklassizistischen Gestaltungsmerkmale abzulesen. So ist der Windfang mit Stuck verziert und die Kassettierungen sowie die mit Stuckfriesen versehene Decke der Eingangshalle nehmen die Stützenstellungen wieder auf. Ehemals war der Blick von der Halle über den Treppenaufgang durch hohe (heute geschlossene) rechteckige Fenster in den Garten möglich. Der Treppenaufgang ist mit einem an den Jugendstil erinnernden schmiedeeisernen Geländer sowie einer geometrischen Stuckdecke versehen. Die Türen in der Halle stammen noch aus der Erbauungszeit (profilierte Laibungen), während die Ausstattung der Seitenflügel nüchterneren Einbauten weichen musste. Unter einem Treppenaufgang befindet sich ein gekachelter Wandbrunnen.
Die Deckenfelder der Halle des 1. OG nehmen, wie auch im EG, Bezug auf die Stützenachsen. Die Stuckkreise markieren die Punkte der Beleuchtungskörper.
Die zwei Schalter mit Sprossenfenstern an den Schmalseiten des Mittelzimmers erinnern noch an die ehemalige Nutzung als Badehaus.
Konstruktionen
- Verwendete Materialien
- Kunststein
- Putz
- Dachform
- Flachdach
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Treppen
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung