ehemaliges Verbindungshaus, Studentenwohnheim
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Haspelgasse |
Hausnummer: | 10 |
Postleitzahl: | 69115 |
Stadt-Teilort: | Heidelberg |
|
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Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Heidelberg (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8221000002 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Schloss Heidelberg (Sachgesamtheit) (69117 Heidelberg)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Dreikönigstraße 20)
ehem. Hotel, heute Verwaltungsgebäude (69117 Heidelberg-Altstadt, Friedrich-Ebert-Anlage 22)
Hexenturm (69117 Heidelberg-Altstadt, Grabengasse 3-5)
Wohnhaus, Große Mantelgasse 21 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Palais Neukirch (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 120)
ehem. Oberrheinische Bank, Bank- und Wohnhaus, Hauptstraße 126 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Café Scheu, Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 137 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Gasthaus „Zum Sepp’l“ (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 213)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 86)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Ingrimstraße 34)
Wohnhaus, Kanzleigasse 4 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Kleine Mantelgasse 7)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 131 (69117 Heidelberg)
Europahaus IV (69117 Heidelberg, Kleine Mantelgasse 24)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg, Mittelbadgasse 14)
Friedrichsbau (Heidelberg, Schloss)
Ottheinrichsbau (69117 Heidelberg, Schlosshof 1)
Hinterhaus (69117 Heidelberg, Semmelsgasse 9)
Bauphasen
Das Anwesen Haspelgasse 10 weist drei relevante Bauphasen auf:
eine alte, nicht datierbare, aber vor 1693 liegende Bebauung, wovon vermutlich die drei gewölbten Keller sowie die Erdgeschosswände des Vorderhauses erhalten sind.
Sowohl das Vorderhaus als auch das Rückgebäude entstammen dem ausgehenden 17. Jahrhundert (d) und wurden bereits kurz nach der Stadtzerstörung wiedererrichtet resp. neu erbaut. Das Mittelhaus wurde im frühen 18. Jahrhundert nachträglich eingefügt.
Nach einem Besitzerwechsel fand im ausgehenden 19. Jahrhundert eine tief greifende Innensanierung der drei Gebäude statt, bei der alle barocken Ausstattungsteile verloren gingen. Der Ausbau des Mansardgeschosses und die klassizistische Überformung der Straßenfassade fallen ebenfalls in diese Maßnahme.
Am 4. November 1872 wurde in der Haspelgasse 10 unter der Leitung von sieben katholischen Studenten die katholische Studentenverbindung Palatia gegründet.
Nach 1950 wurden die Dachgeschosse bis unter den First ausgebaut, um studentischen Wohnraum zu schaffen.
(1698)
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
- Dachform
- Mansardgiebeldach
(1896)
- Wohnbauten
- Wohnhaus
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Vereinshaus
(1950)
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzuntersuchung.
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Das dreigeschossige Vorderhaus besitzt drei Fensterachsen und Mansarddach sowie zwei unabhängige tonnengewölbte Keller.
Das zweigeschossige Rückgebäude mit Satteldach ist nicht unterkellert.
Zonierung:
Das Rückgebäude ist im Erdgeschoss nicht unterteilt. Im Obergeschoss ist noch die bauzeitliche Raumaufteilung in drei aufeinander folgende Zonen zu erkennen. Ein schmaler Gang an der Südseite des Gebäudes erschließt die einzelnen Räume.
Konstruktionen
- Mischbau
- Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Holzgerüstbau
- Unterbaugerüst
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
- Dachform
- Mansardgiebeldach
Die Straßenfassade und das Erdgeschoss bestehen aus massiven Wänden, während sonst Fachwerk vorherrscht. Der ausgebaute Dachstuhl wurde mit Nadelholz abgezimmert und weist einen zweifachen stehenden Stuhl mit Kehlbalken auf, wobei die Knotenpunkte verzapft sind. Zwei Binder im Mansardgeschoss dienen zur Lastabtragung.
Rückgebäude:
Das völlig entkernte Erdgeschoss besteht aus ca. 50cm dicken massiven Außenwänden. Das Ober- und Dachgeschoss ist aus Fachwerk. Das Sparrendach besitzt einen zweifach stehenden Stuhl mit Kehlbalken, die Knotenpunkte sind verzapft.