Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Ev. Veitskirche, Kirchturm

ID: 361213369367  /  Datum: 05.09.2006
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Hauchlinger Straße
Hausnummer: 30
Postleitzahl: 72147
Stadt-Teilort: Nehren

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Tübingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8416026001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
1. Gebäudeteil: Ev. Veitskirche

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
keine Angabe

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Ev. Veitskirche (72147 Nehren, Hauchlinger Straße 30)
Farrenstall, Hauptstraße 35 (72147 Nehren)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die heutige Nehrener Veitskirche war ursprünglich die Kirche der einst selbständigen Gemeinde Hauchlingen (erstmals 1086 erwähnt).
Die dendrochronologische Untersuchung hat ergeben, dass die Kirche mit dreiseitigem Chor und Langhaussaal, beide mit Gewölbe, und dem Glockenturm an der Chornordseite 1430 (d) erbaut wurde.
Der massive Turmschaft wurde 1511 um zwei Geschoss erhöht und erhielt 1512 einen zweistöckigen Fachwerkaufsatz, in dem auch die älteste Glocke gegossen wurde. 1720 (d) wurde das Fachwerks im oberen Stockwerk des Turmes ersetzt und die Schallarkaden erneuert. Ein Jahr später läßt sich der heutige Dachreiter als Ersatz des ehem. "Zimbelglöckchens" nachweisen (1721 (d)).


1587 wurde die Kirche vergrößert und das Gewölbe durch eine Holzdecke ersetzt. (vgl. ADAB Nehren)

Der Fachwerkturm ist erst um 1998/99 aufwendig saniert worden, wobei der charakteristische Dachreiter mit einem neu gegossenen Zimbelglöcklein ausgestattet wurde.


1. Bauphase:
(1400 - 1430)
Das Deckengebälk über der Apsis und die Mauerschwellen über der Mauerkrone sind von 1430 (d). Die Maßwerkfenster und der ehemalige Triumphbogen lassen sich ebenfalls in die Zeit um 1400 (s) einordnen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1512)
Errichtung des Turmes und der nördlichen Chorwand. Vermauerte Gerüsthölzer datieren ins Jahr 1512 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1587)
Erweiterung des Schiffes nach Norden (i, im Giebel)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1720 - 1721)
1720 (d) Ersetzung des Fachwerks im oberen Stockwerk des Turmes zur Erneuerung der Schallarkaden. Damit einhergend wurden die Öffnungen verändert. Dachreiter mit seinem "Zimbelglöckchen" wird durch bestehende Konstruktion ersetzt 1721 (d). (T. Marstaller 2014)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Dachreiter
  • Holzgerüstbau
    • allgemein

5. Bauphase:
(1940 - 1960)
Erneuerung der südlichen, westlichen und nördlichen Außenwand des 1. und 2. Kirchturmfachwerkstocks. 1960 erhielt das Turmfachwerk seinen letzten Außenputz. (T. Marstaller 2014)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1978)
Sakristeianbau
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1980)
Dachstuhlsanierung und Fachwerksfreilegung, sehr mangelhafte Ausführung der Zimmermannsarbeiten.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1998)
Kirchturmrenovierung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Auschnitt aus dem Urkataster von 1830 / Ev. Veitskirche, Kirchturm in 72147 Nehren
Bildarchiv Foto Marburg / Ev. Veitskirche, Kirchturm in 72147 Nehren

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Untersuchung
  • Kirchturmrenovierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Der Kirchturm ist nordöstlich an den Chor der Veitskirche angebaut.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kirche, allgemein
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Hoher Kirchturm auf quadratischer Grundfläche; Turmaufsatz aus zwei Fachwerk-Obergeschossen mit Schallarkaden, bekrönt durch Schopfwalmdach mit Dachreiter.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die Kirche ist Zeugnis verschiedener Umbauten und Vergrößerungen. Aus jeder Umbauphase haben sich Gebäudeteile in Form von profilierten Gesimsen und Wandöffnungen, sowie historischen Holzkonstruktionen erhalten.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
    • Werkstein
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Detail (Ausstattung)
    • Wand-, Deckenfassung, Gefachmalerei
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Steinbau
  • Dachform
    • Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
Konstruktion/Material:
Auf massivem verputztem Bruchsteinmauerwerk mit Wandöffnungen aus Werkstein, teilweise mit Maßwerk, steht ein dreigeschossiger Dachstuhl mit liegenden Stuhlständern und Hängewerk. Der massive Turm besitzt einen zweistöckigen Fachwerkaufsatz mit verblatteten Holzverbindungen.

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