Alte Aula (Tübingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Alte Kanzlei

ID: 371213369365  /  Datum: 04.09.2006
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Schillerplatz
Hausnummer: 5
Postleitzahl: 70173
Stadt-Teilort: Stuttgart

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Stuttgart (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8111000050
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 48,7777° nördliche Breite, 9,1782° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Am Schillerplatz im altem Residenzzentrum 1542-44 unter Herzog Ulrich erbaut. 1566 nach Entwürfen von Aberlin Tretsch aufgestockt und bis zum Tunzhofer Tor verlängert. Nach einem Brand 1683 durch Matthias Weiß wiederhergestellt; Das linke Portal ist aus dieser Zeit.
Erhalten ist das Hauptportal von 1543 mit Wappen Herzog Ulrichs. Unter König Karl wurde 1879 das Weißsche Portal durch Alexander Tritschler mit einem Renaissance-Aufbau über der barocken Ädikularahmung dem Hauptportal angeglichen, welches im Jahr zuvor erneuert wurde.
Die dorische Riesensäule mit Ornament-Kapitell wurde nach einem Entwurf von Wendel Dietterlins
1588-99 unter Herzog Friedrich als Druckbehälter für die Wasserversorgung von Schloss und Garten errichtet; 1862 durch Joseph von Egle anstelle des Wasserkastens mit runden Aufsatz erneuert und von der Merkurstatue Ludwig Hofers (nach dem Vorbild von Gian Bologna) bekrönt. Das sogenannte Kosakenbrünnele am Säulenfuß, nach napoleonischen Kosaken benannt, wurde 1862 neu gestaltet.


1. Bauphase:
(1542 - 1544)
Bau der Alten Kanzlei 1542-1544 (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1566)
Aufstockung und Verlängerung bis zum Tunzhofer Tor nach Entwürfen von Aberlin Tretsch 1566 (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1588 - 1599)
Bau der dorischen Riesensäule mit Ornament-Kapitell unter Herzog Friedrich als Druckbehälter für die Wasserversorgung von Schloss und Garten 1588-1599 (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1683)
Wiederaufbau nach einem Brand durch Matthias Weiß 1683 (a)
Linkes Portal ist aus dieser Zeit
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1708)
Durch Johann Friedrich Nette wurde 1708 (a) der Fassade zum Schillerplatz eine Pilastergliederung vorgeblendet und der Torbogen zur Platzseite barock umgestaltet.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1862)
1862(a) dorischen Säulen durch Joseph von Egle Anstelle des Wasserkastens mit runden Aufsatz erneuert und von der Merkurstatue Ludwig Hofers bekrönt
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1879)
Das Weißsche Portal wird 1879 (a) durch Alexander Tritschler mit einem Renaissance-Aufbau über der barocken Ädikularahmung dem Hauptportal angeglichen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Alte Kanzlei in 70173 Stuttgart, Stuttgart-Mitte (25.03.2006)
Abbildungsnachweis
Alte Kanzlei in 70173 Stuttgart, Stuttgart-Mitte (Markelin A., Müller, R.: Stadtbaugeschichte Stuttgart, Krämer 1991, S.22)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Schadens- und Maßnahmenkartierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Der Schillerplatz befindet sich unmittelbar im Altstadtkern Stuttgarts. Umgeben ist er, im Südwesten beginnend, von der Stiftskirche, dem Fruchtkasten, der Alten Kanzlei und dem Prinzenbau (heute Sitz des Justizministeriums) sowie dem Alten Schloss.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Amtsgebäude
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Palais
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
keine Angaben
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Portale:
Das auffälligste Schadensbild zeigt sich an den Sockelzonen. Die Gewändesteine dort sind stark vom Steinzerfall betroffen. Es ist anzunehmen, dass die Schäden im Wesentlichen durch Streusalz verursacht sind. Das Schadensbild ist gekennzeichnet durch den Abgang der scharrierten Oberfläche in dünnen Schalen. Flächen mit abgegangenen Schalen zeigen feinkörniges Absanden bis Abschuppen. Die Verwitterung wirkt derzeit noch oberflächennah.

Schalen- und Rissbilder, wodurch Steinsubstanz teilweise bereits verloren gegangen ist, zeigen sich verstärkt in den Bereichen der auskragenden Gesimse und den Zierteilen, wie Voluten und Obelisken

Der Zierrat des Gebäudes ist verstärkt mit Taubenkot verschmutzt.

Im Bereich der zur Anlage gehörenden Brunnen zeigen sich in den Verdunstungszonen oberhalb der ständig mit Wasser in Kontakt stehenden Flächen Schadensbilder wie Absanden und defekte Fugen. In der Spritzwasserzone und am rückwärtigen Mauerwerk ist die Oberfläche durch mikrobiellen Bewuchs zusätzlich vergrünt.
In dieser Zone bricht durch die Salzbelastung zum Teil auch der Mörtel aus den Fugen.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Werkstein
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Steinbau
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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