Wohn- und Geschäftshaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 31 |
Postleitzahl: | 79219 |
Stadt-Teilort: | Staufen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8315108015 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Friedhof und Friedhofskapelle St. Sebastian, Wettelbrunnerstraße 15 (79219 Staufen im Breisgau)
Ehem. Lederfabrik (79219 Staufen, Albert-Hugard-Straße 12)
Stubenhaus, Hauptstraße 54 A (79219 Staufen)
Wohnhaus, Jägergasse 8 (79219 Staufen)
Kath. Pfarrkirche St. Martin, Kirchturm, Kirchstraße 17 (79219 Staufen)
Scheune, Kirchstraße 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 6 (79219 Staufen)
Wohnhaus (Hofstelle), Kirchstraße 8 (79219 Staufen)
Fallerscheune, Meiergasse 1a (79219 Staufen)
Wohnhaus, ehem. Mühle, Mühlegasse 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 10 (79219 Staufen)
Johanneskapelle, St.-Johannes-Kapelle 1 (79219 Staufen)
Bauphasen
Der ehemals mit dem nördlichen Nachbarhaus Nr. 29 eine Einheit bildende Bauteil steht im Winkel von Hauptstraße und Meiergasse. Während die Dachtraufe parallel zur Hauptstraße verläuft, zeigt der im 2. Dachstock abgewalmte Giebel zur Meiergasse.
Im 1. Obergeschoss ist im rückwärtigen Grundrissbereich und in Anlehnung an die Trennwand zum Nachbarteil, der Restbestand eines parallel zur Hauptstraße verlaufenden Deckengebälks erhalten. Die über dem Nordteil verlegten Balken sind im Bereich der Trennwand zu Haus Nr. 29 abgesägt und lagern auf einem senkrecht zur Straße gespannten Unterzug (Abb.). Gebälk und Unterzug datieren in die Jahre 1361/62 (d).
Im untersuchten Bauteil sind offenbar alle erhaltenen Deckenbalken jünger. Sie sind das Ergebnis einer in den Jahren 1602/03 (d) erfolgten, beide Gebäudeteile umfassenden Modernisierung. So wurde neben dem Gebälkersatz im 1. Obergeschoss, auch im 2. Obergeschoss umgebaut. Über dem alten Unterzug wurde unter anderem eine Fachwerkwand errichtet. Sie durchzieht die gesamte Gebäudetiefe und besitzt zwei, später vermauerte Türöffnungen. Dieser Umbauphase gehört auch die Trennwand zwischen der rückwärtigen Küche und dem straßenseitigen Eckraum an. In dem zuletzt genannten Raum hat sich in der Giebelwand zur Meiergasse der Rest einer älteren Nischenöffnung erhalten. Sie wird von einem profilierten Eichensturz überspannt und ist im angetroffenen Zustand durch eine seitlich versetzte, später vermauerte Öffnung gestört.
In die Jahre 1803/04 (d) datiert das über dem Südteil aufgenommene Dachwerk (Abb.). Nur durch eine Bretterwand vom Nachbarraum abgetrennt, reicht es weiter nach Norden und überdacht so den gesamten Kernbau. Der zur Meiergasse ausgeführte Walm gehört zum Kernbestand der Dachkonstruktion. Im Zusammenhang mit dem zwei Jahre jüngeren Einbau des Kellegebälks im Nordteil, deutet die nahezu zeitgleiche Dachabzimmerung an, dass der mittelalterliche Kernbau im frühen 19. Jahrhundert in die zwei Bauteile getrennt wurde.
Im gassenseitigen Giebel haben sich Fensteröffnungen verschiedener Zeitstellungen erhalten. Während das östliche Fenster wohl der Zeit um 1602 zuzuordnen ist, hat sich unterhalb des südlichen Fensters eine Fensternische aus der Erbauungszeit erhalten. Sie wird von einem profilierten Eichensturz aus den Jahren 1361/62 (d) überspannt. Der Sturzbalken liegt ca. 45cm über dem heutigen Dachgebälk und deutet so, im Vergleich zur heutigen Vertikalstruktur eine andere Höhenentwicklung an.
Nachweis: Dendro- Datierung, April und Sept. 1990.
(1362)
(1603)
(1804)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Im untersuchten Bauteil sind alle erhaltenen Deckenbalken jünger. Sie sind das Ergebnis einer in den Jahren 1602/03 (d) erfolgten, beide Gebäudeteile umfassenden Modernisierung.
Konstruktionen
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl