Wohn- und Geschäftshaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 32 |
Postleitzahl: | 79219 |
Stadt-Teilort: | Staufen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8315108015 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Gehöft, Jägergasse 10 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Jägergasse 14 (79219 Staufen, Jägergasse 14)
Kronenscheuer (79219 Staufen, Jägergasse 9)
Wohnhaus, Kirchstraße 18 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 11 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 16 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 1 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 22 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 4 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 9 (79219 Staufen)
Magdalenenkapelle, Krozingerstraße 1a (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 11 und 13 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 14 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 15 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 17 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 19 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 1 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 4 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 7 (79219 Staufen)
Bauphasen
Der dreigeschossige Massivbau begrenzt mit seiner südlichen Traufe eine platzartige Aufweitung der Hauptstraße. Der stattliche Bau ist nicht in die städtische Reihenbebauung eingebunden und besitzt so, vier eigene, ehemals wohl freistehende Umfassungswände.
An der Südseite führt eine kurze Außentreppe in das teilweise unterkellerte Erdgeschoss. Westlich des Eingangs, in Anlehnung an die Giebelwand ermöglichte ein Rundbogenportal mit der Jahreszahl 1807 die ehemalige Einfahrt.
Während über der Einfahrt ein in Firstrichtung gespanntes, in den Jahren um 1796/97 (d) gefälltes Gebälk verbaut ist, stammen die Deckenbalken über dem Bereich des östlichen Erdgeschosses aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und sind quer zum Firstverlauf verlegt. Der westlichste Balken besitzt an seiner Unterseite Zapfenlöcher für einen ehemaligen Wandverlauf, so dass die Durchfahrt im Kern wohl auch in das 16. Jahrhundert zu datieren ist.
Die gleiche Differenzierung bei der Gebälkausrichtung wurde auch über dem 1. Obergeschoss aufgenommen. Hier datieren die westlichen Deckenbalken in die Jahre um 1790/91 (d), beziehungsweise 1805/06 (d). Eine ähnliche Streuung der Daten wurde auch bei den Deckenbalken im Osten ermittelt. So erfolgte die jüngste Fällung der quer zum First verlegten Balken in die Jahre 1597/98 (d).
Die Vermutung, dass den verbauten Bauhölzern kein einheitliches Fälldatum zu Grunde liegt, bestätigte sich auch im 2. Obergeschoss. Die hier untersuchten Deckenbalken sind nun alle quer zum First verlegt und enden mit ihren letzten erhaltenen Jahresringen in den Jahren zwischen 1581 und 1587.
Das hohe Alter des Gebäudes wird auch durch architektonische Details unterstrichen. So besitzen viele Fenstergewände neuzeitliche Abfasungen, die ohne Zweifel in die zweite Hälfte des 16. Jahrhundert zu datieren sind.
Die im 2. Obergeschoss aufgenommenen Balkenenden sind unterschiedlich gestaltet und lassen für das 2. Obergeschoss eine unterschiedliche Raumnutzung festlegen. So belegen die abgefasten Balken über dem südöstlichen Raum eine stubenartige Nutzung, während die unbearbeiteten Balken im Westen einer untergeordneten Kammernutzung vermuten lassen.
Das Dachwerk mit seiner liegenden verzapften Stuhlkonstruktion wurde in den Jahren 1597/98 (d) abgezimmert.
(1587)
(1598)
(1598)
(1791)
(1797)
(1806)
(1807)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl