Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Fachwerkhaus

ID: 401213349477  /  Datum: 01.09.2005
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Lange Gasse
Hausnummer: 64
Postleitzahl: 72070
Stadt-Teilort: Tübingen

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Tübingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8416041017
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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12

Bauphasen

1. Bauphase:
(1560 - 1600)
Reste der frühneuzeitliche Hauskonstruktion wurden auf 1569 (d) datiert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1700 - 1800)
Veränderungen und Umbauten im 18. Jahrhundert , im Obergeschoss wurden große Teile der Aussenwandflächen erneuert und die östliche Traufe um ein Geschoss angehoben.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1800 - 2000)
Abbruch der Stadtmauer an der Nordseite des Gebäudes und die damit verbundene Erweiterung dieser Gebäudeseite sowie Ausbau des ersten Dachgeschosses zu Wohnzwecken im 19. und 20. Jahrhundert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Lageplan (Vorlage: LV-BW und LAD) / Fachwerkhaus in 72070 Tübingen
Ansicht von Süden (S. Uhl, Nov. 2000) / Fachwerkhaus in 72070 Tübingen

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzuntersuchung der oberen Stockwerke mit den Dachgeschossen
  • Restauratorische Untersuchung (2000), konservierende Maßnahmen (2002)

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Liegt nordwestlich in der Altstadt südlich direkt an die ehemalige nicht mehr erhaltene Stadtmauer gebaut.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gebäude ist dreigeschossig über einem fast quadratischen Grundriss und hat ein zweigeschossiges Satteldach mit außermittigem Firstverlauf.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Erdgeschoss wurde nicht untersucht, die Obergeschosse sind in kleinteilige Wohnstrukturen unterteilt, das erste Dachgeschoss wurde ebenfalls zum Wohnraum ausgebaut, das zweite Dachgeschoss ist offen gehalten. Die Konstruktion zeigt eine dreischiffig/zweizonige Gliederung mit annähernd gleich breiten Zonen, während von den drei Schiffen das Mittlere deutlich schmäler ist als die beiden Äußeren. Im Norden zeichnet der Gebäudeabschluss den Verlauf und die Stärke der einstigen Stadtmauer nach.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die ursprüngliche Raumaufteilung mit Stube, Kammern und Küche lässt sich anhand der Befunde rekonstruieren. An der Nordseite ist durch die Flucht des Gebäudes der einstige Verlauf der Stadtmauer ablesbar. Die bauzeitliche Struktur in den Obergeschossen ist noch in Teilen erhalten, die zweigeschossige Dachwerkaufbau hat umfangreiche Reste bauzeitlicher Konstruktion bewahrt.
Bestand/Ausstattung:
Das Haus hatte eine reich ausgestattete Stube mit geräumiger Küche. Die Deckenaufbauten haben weiß verputzte Füllungen, auf denen sich die ursprüngliche Fassung mit mit breiter ockerner Balkenfassung mit schwarzen Begleitstrichen erhalten hat.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • Unterbaugerüst
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Flechtwerk
  • Mischbau
    • Außenwand aus Stein
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Detail (Ausstattung)
    • Wand-, Deckenfassung, Gefachmalerei
Konstruktion/Material:
Das Haus weißt massive Wände im Erdgeschoss auf und ist an der nördlichen Seite unterkellert. Die Obergeschosse sind aus Fachwerk in Stockwerkbauweise größtenteils aus Eichenholz ausgeführt. Das Gebäude ist bis auf den Dachraum im zweiten Dachgeschoss geschlossenflächig verputzt.

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