Wohnhaus, Rietstraße 11
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Rietstraße |
Hausnummer: | 11 |
Postleitzahl: | 78050 |
Stadt-Teilort: | Villingen |
|
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326074020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Wohn- und Geschäftshaus, Brunnenstraße 7 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Brunnenstraße 34 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Färberstraße 54 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 78 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 55 (78050 Villingen)
Wohnhäuser, Gerberstraße 56-60 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 56 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 57 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 58 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 60 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 68 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 76 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Hans-Kraut-Gasse 3 (78050 Villingen)
Rabenscheuer, Kanzleigasse 2 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Kanzleigasse 8 (78050 Villingen)
Ehem. Hofanlage; Wohn- und Geschäftshaus, Obere Straße 4 (78050 Villingen)
Rietgasse 5 (78050 Villingen, Rietgasse 5)
Wohn- und Lagerhaus, Rosengasse 22 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Zinsergasse 14 (78050 Villingen)
Bauphasen
Der in Ecklage von Riet- und Färberstrasse errichtete Bau besitzt an seiner freien Hausecke einen Eckverband aus Buckelquadern. In seiner Ausführung reicht er mit zwei Steinlagen über die Fensterbrüstung im 2. Obergeschoss. Der viergeschossige Bau ist durch eine alte Nord-Süd-Wand mittig gteilt. Über der Osthälfte fällt ein Pultdach zur Rietstrasse. Ein zweites, halbhohes über der Westhälfte ist zur Färberstrasse ausgerichtet. Während der Umbauarbeiten wurde an der Färberstrasse ein altes Rundbogenportal freigelegt.
Nach der dendrochronologischen Datierung stammen die ältesten vorhandenen Holzeinbauten des im Winkel von Rietstrasse 9 und Färberstrasse 1 errichteten Gebäudes aus der Zeit um 1467/68. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurden zwei eigenständige Bauten zusammengelegt. Dem 15. Jahrhundert sind alle vorhandenen Gebälklagen über dem ostwärtigen Teil des Unterbaus zuzuordnen. Für den Westteil liegen nur für das 3. Obergeschoß genauere Daten vor. Die hier im Zugang der Färberstrasse abgezimmerte Fachwerkwand wie auch das Deckengebälk stammen aus den Jahren um 1802 (d).
Bei dem mittelalterlichen Gebälk über dem Erdgeschoss handelt es sich um eine Bretter-Balken-Decke. Sie überspannte einen ehemals hochwertigen Raum im Erdgeschoß. In erster Linie ist dabei an einen zur Rietstrasse ausgerichteten Laden- bzw. Verkaufsraum zu denken. Darüber wird eine Kammer und in Ecklage zu den beiden Straßen die Stube vermutet. Der rückwärtige Hausgrundriss mit Küche und Treppenhaus war wohl über den Eingang an der Färberstrasse zugänglich. Hinweise auf eine ältere Vorgängersituation wurden im Dachraum erkannt. Dort zeigt die Ostwand ein zur Rietstrasse ausgerichtetes Pultdachprofil. Die dazugehörige Dachschräge setzte ca. 1,60 m unterhalb des heutigen Firstverlaufes an. Erkennbar war die alte Dachschräge auch an der mittigen Nord-Süd-Wand. Dort haben sich unter der nachträglichen Aufmauerung sogar die Reste der älteren Ziegeleindeckung erhalten. Innerhalb der alten Giebelprofile wurden vermauerte Fensteröffnungen erkannt. Eine ostwärtige Öffnung liegt im oberen Spitzdreieck, während eine nach Westen gerichtete Belichtung ca. 2,50 m von der Südwand entfernt um eine Etage tiefer lag. Aus der Lage dieser Öffnung lassen sich schon für die Vorgängersituation die um 90 Grad versetzten, jedoch tiefer liegenden Pultdachausrichtungen belegen.
(1467 - 1468)
(1802)
Zugeordnete Dokumentationen
- dendrochronologische Datierung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung: