Wohn- und Geschäftshaus
ID:
122071111221
/
Datum:
08.04.2013
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 50 |
Postleitzahl: | 79219 |
Stadt-Teilort: | Staufen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8315108015 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus, Adlergasse 1 (79219 Staufen)
Wohnhaus , Auf dem Graben 12 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Auf dem Graben 44/46 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Auf dem Graben 48 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Freihofgasse 1 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 19 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 20 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 22 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 26 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 30 (79219 Staufen)
Ehem. Spital, Spitalstraße 33 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 3 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 14 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 15 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 24 (79219 Staufen)
Ehem. Scheune, St.-Johannesgasse 26 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 28 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 6 (79219 Staufen)
Wohnhaus/Scheune, St.-Johannesgasse 7 (79219 Staufen)
Wohnhaus , Auf dem Graben 12 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Auf dem Graben 44/46 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Auf dem Graben 48 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Freihofgasse 1 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 19 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 20 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 22 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 26 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 30 (79219 Staufen)
Ehem. Spital, Spitalstraße 33 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 3 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 14 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 15 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 24 (79219 Staufen)
Ehem. Scheune, St.-Johannesgasse 26 (79219 Staufen)
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Wohnhaus, St.-Johannesgasse 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 6 (79219 Staufen)
Wohnhaus/Scheune, St.-Johannesgasse 7 (79219 Staufen)
Bauphasen
1. Bauphase:
(1496 - 1497)
(1496 - 1497)
Abzimmerung des Daches 1496/97 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
- Dachgeschoss(e)
2. Bauphase:
(1701 - 1750)
(1701 - 1750)
Zwei aus dem eichenen Deckenbalken des Kellers entnommene Bohrproben datieren in die erste Hälfte des 18. Jh.
Betroffene Gebäudeteile:
- Untergeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Untersuchung
- Bauhistorische Bewertung und Schadensanalyse des Dachwerkes
- Bestandsdokumentation
Beschreibung
Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Auf dem dreigeschossigen Massivbau ist ein nahezu vollständig erhaltenes Satteldach mit traufseitiger Ausrichtung erhalten. Unter dem Gebäude befinden sich zwei nebeneinander verlaufende Keller.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Dachgerüst, verstärkende Einbauten
- abgesprengte Quer- und Längsbünde
- Stehende und geneigte Quer- und Längsbünde
Konstruktion/Material:
Unter dem straßenseitigen Hauptgebäude befinden sich zwei nebeneinander verlaufende Keller. Beide durchziehen die gesamte Gebäudetiefe, zeigen aber im Detail unterschiedliche Baumerkmale.
So besitzt der nördliche Keller innerhalb der nördlichen Brandwand Reste von zwei verschiedenen Konsolenausführungen. Zum ältesten Bestand gehören die im straßenseitigen Abschnitt abgeschlagenen Wackenkonsolen, die zu einem späteren Zeitpunkt durch inzwischen gleichfalls funktionslose Werksteinkonsolen ersetzt wurden. Bei dem in der Südostecke vorhandenen Bachsteinbogen handelt es sich wohl um den Restbestand eines älteren Kellerzugangs.
Für den südlichen Keller konnte kein interner Zugang erkannt werden. Er ist ausschließlich über den nördlichen Nachbarkeller erreichbar.
Im Gegensatz zu diesem besitzt das Gebälk des Südkellers eine andere Auflagersituation. Die Balken lagern auf einem Mauerholz, welches entweder einer Vormauerung oder einem Mauerrücksprung auflagerte. Zwei aus dem eichenen Deckenbalken entnommene Bohrproben datieren in die erste Hälfte des 18. Jh.
Über dem dreigeschossigen Massivbau ist ein traufständiges Satteldach aus den Jahren 1496/97 (d) abgezimmert. Das unterstützende Gerüst des rauchschwarzen Daches bilden im 1. und 2. Dachgeschoss drei abgesprengte, weit von den Giebelscheiben angeordnete Querbünde. In der Kombination mit den unter den Dachflächen ausgeführten Stuhlstrebenlängsbünden bilden sie auf beiden Ebenen ein liegendes Stuhlgerüst aus. Während die liegenden Stühle im 15. Jh. üblicherweise eine verblattete Queraussteifung besitzen, sind an diesem Dachwerk die winkelaussteifenden Hölzer mit den Stuhlstreben verzapft.
Das Dachwerk gehört somit zu den seltenen Beispielen Südwestdeutschlands, bei denen die für das 16. Jh. übliche Abzimmerungstechnik schon im 15. Jh. zur Anwendung kam - ein Befund, der ohne Zweifel auf eine gesellschaftlich gehobene Nutzerschicht hinweist.
An der Straßenseite war ehemals ein kleiner Quergiebel ausgeführt. Hierbei handelt es sich um einen Ladegiebel, über den im Dachraum zu lagernde Vorräte oder Waren heraufgezogen wurden.
Am Südgiebel ist der Verlauf einer älteren und tiefer liegenden Dachschräge erkennbar.
So besitzt der nördliche Keller innerhalb der nördlichen Brandwand Reste von zwei verschiedenen Konsolenausführungen. Zum ältesten Bestand gehören die im straßenseitigen Abschnitt abgeschlagenen Wackenkonsolen, die zu einem späteren Zeitpunkt durch inzwischen gleichfalls funktionslose Werksteinkonsolen ersetzt wurden. Bei dem in der Südostecke vorhandenen Bachsteinbogen handelt es sich wohl um den Restbestand eines älteren Kellerzugangs.
Für den südlichen Keller konnte kein interner Zugang erkannt werden. Er ist ausschließlich über den nördlichen Nachbarkeller erreichbar.
Im Gegensatz zu diesem besitzt das Gebälk des Südkellers eine andere Auflagersituation. Die Balken lagern auf einem Mauerholz, welches entweder einer Vormauerung oder einem Mauerrücksprung auflagerte. Zwei aus dem eichenen Deckenbalken entnommene Bohrproben datieren in die erste Hälfte des 18. Jh.
Über dem dreigeschossigen Massivbau ist ein traufständiges Satteldach aus den Jahren 1496/97 (d) abgezimmert. Das unterstützende Gerüst des rauchschwarzen Daches bilden im 1. und 2. Dachgeschoss drei abgesprengte, weit von den Giebelscheiben angeordnete Querbünde. In der Kombination mit den unter den Dachflächen ausgeführten Stuhlstrebenlängsbünden bilden sie auf beiden Ebenen ein liegendes Stuhlgerüst aus. Während die liegenden Stühle im 15. Jh. üblicherweise eine verblattete Queraussteifung besitzen, sind an diesem Dachwerk die winkelaussteifenden Hölzer mit den Stuhlstreben verzapft.
Das Dachwerk gehört somit zu den seltenen Beispielen Südwestdeutschlands, bei denen die für das 16. Jh. übliche Abzimmerungstechnik schon im 15. Jh. zur Anwendung kam - ein Befund, der ohne Zweifel auf eine gesellschaftlich gehobene Nutzerschicht hinweist.
An der Straßenseite war ehemals ein kleiner Quergiebel ausgeführt. Hierbei handelt es sich um einen Ladegiebel, über den im Dachraum zu lagernde Vorräte oder Waren heraufgezogen wurden.
Am Südgiebel ist der Verlauf einer älteren und tiefer liegenden Dachschräge erkennbar.