Wohnhaus
ID:
125077343411
/
Datum:
11.03.2014
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Marktplatz |
Hausnummer: | 3 |
Postleitzahl: | 88400 |
Stadt-Teilort: | Biberach |
|
|
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Biberach (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8426021004 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus, Brandenburger Haus, Schadenhofstraße 6 (88400 Biberach a. d. Riß)
Evangelischer Friedhof und Heilig-Geist-Kirche, Ulmer Straße 10 (88400 Biberach a. d. Riß)
Ehem. Metzig und Komödienhaus, Viehmarktstraße 10 (88400 Biberach a. d. Riß)
Villa Hiller, ehem. Forsthaus, Zeppelinring 36 (88400 Biberach a. d. Riß)
Wohnhaus, sog. Rauchhaus, Zeughausgasse 4 (88400 Biberach a. d. Riß)
Neues Spital, sog. "Roter Bau", Waldseer Straße 31 (88400 Biberach an der Riß)
Gerberhaus (88400 Biberach, Schwanenstraße 4)
Evangelischer Friedhof und Heilig-Geist-Kirche, Ulmer Straße 10 (88400 Biberach a. d. Riß)
Ehem. Metzig und Komödienhaus, Viehmarktstraße 10 (88400 Biberach a. d. Riß)
Villa Hiller, ehem. Forsthaus, Zeppelinring 36 (88400 Biberach a. d. Riß)
Wohnhaus, sog. Rauchhaus, Zeughausgasse 4 (88400 Biberach a. d. Riß)
Neues Spital, sog. "Roter Bau", Waldseer Straße 31 (88400 Biberach an der Riß)
Gerberhaus (88400 Biberach, Schwanenstraße 4)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Älteste Bauteile stammen wohl aus dem 13./14. Jh.; sie werden im unteren Bereich des Unterbaus vermutet. Um 1620 (d) erfolgt vermutlich die Aufstockung. Aus dieser Zeit stammt das Dachwerk.
1. Bauphase:
(1200 - 1499)
(1200 - 1499)
Errichtung des Kernbaus im 13./14. Jh. (gk).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
2. Bauphase:
(1620)
(1620)
Aufstockung (d, gk); da de Dachtraufe ca. 1 m höher liegt als bei Haus Nr. 5, wird angenommen, dass es sich bei der obersten, vierten Ebene um eine nachträgliche Aufstockung handelt, welche im Zusammenhang mit der Dachwerksabzimmerung um 1620 erfolgte.
Betroffene Gebäudeteile:
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Dachwerkanalyse
- Restauratorische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Viergeschossiger, giebelständig zum Marktplatz stehender Bau mit relativ hohem Untergeschoss und Satteldach, Fassaden verputzt. Das 1. OG kragt marktseitig aus, wobei die freie Traufe keinen Vorsprung zeigt; 3. OG ohne Überstand. Der Dachgiebel zeigt ebenfalls keine Auskragungen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Dachgerüst, verstärkende Einbauten
- Kehlbalken, Kreuzbänder, Sparrenstreben etc.
- Holzgerüstbau
- Unterbaugerüst, mehrstöckig
Konstruktion/Material:
Dachwerk:
Das tragende Gerüst des einstöckigen Dachwerks mit Spitzboden bildet eine Variation aus stehenden (Giebelscheiben) und liegenden Bindern (innere Querachsen).
Bemerkenswert ist die unterschiedliche Gründung der liegenden Binder. So sind die Ständer der marktseitigen Querachsen auf Schwellen gestellt, während man sie in der benachbarten Achse in die Dachbalken eingezapfte. Im Einklang damit steht die belegbare Schwellenlänge.
Die Aussteifung des Gerüstes erfolgt in der Regel durch verzapfte Gefügehölzer. In den Giebelscheiben handelt es sich um Streben, während die Queraussteifung der inneren Achsen durch gefaste Büge zwischen liegendem Stuhlständer und Spannriegel erreicht wurde. In Firstrichtung waren unter der Dachschräge Riegel und sich überkreuzende Hölzer eingebaut. Von diesen Gefügehölzern ist lediglich noch ein Holz erhalten.
Soweit erkennbar, wurden nur Nadelhölzer abgezimmert. Die zum Bau geschlagenen Hölzer sind ungeschwärzt und belegen so ein rauchfreies Dachwerk. Die Belichtung erfolgte über 4 Fenster am Rückgiebel sowie einer Ladeluke und zwei seitlichen Fensteröffnungen am Marktgiebel.
Die einzelnen Sparrendreiecke sind ausgehend vom Marktgiebel durch eine steigende Folge römischer Zahlen markiert. Die Marktseite bildet auch die Bezugsachse für das Bindersystem. Hier ist die auf Schwellen gegründete Stuhlkonstruktion eigenartigerweise mit einem Ausstich markiert. Die folgende Querachse besitzt dann drei Ausstiche.
Innerhalb des rückwärtigen Giebels sind viele Althölzer verbaut. Sie sind rauchschwarz und besitzen zimmerungstechnische Merkmale einer älteren Verwendung.
Das tragende Gerüst des einstöckigen Dachwerks mit Spitzboden bildet eine Variation aus stehenden (Giebelscheiben) und liegenden Bindern (innere Querachsen).
Bemerkenswert ist die unterschiedliche Gründung der liegenden Binder. So sind die Ständer der marktseitigen Querachsen auf Schwellen gestellt, während man sie in der benachbarten Achse in die Dachbalken eingezapfte. Im Einklang damit steht die belegbare Schwellenlänge.
Die Aussteifung des Gerüstes erfolgt in der Regel durch verzapfte Gefügehölzer. In den Giebelscheiben handelt es sich um Streben, während die Queraussteifung der inneren Achsen durch gefaste Büge zwischen liegendem Stuhlständer und Spannriegel erreicht wurde. In Firstrichtung waren unter der Dachschräge Riegel und sich überkreuzende Hölzer eingebaut. Von diesen Gefügehölzern ist lediglich noch ein Holz erhalten.
Soweit erkennbar, wurden nur Nadelhölzer abgezimmert. Die zum Bau geschlagenen Hölzer sind ungeschwärzt und belegen so ein rauchfreies Dachwerk. Die Belichtung erfolgte über 4 Fenster am Rückgiebel sowie einer Ladeluke und zwei seitlichen Fensteröffnungen am Marktgiebel.
Die einzelnen Sparrendreiecke sind ausgehend vom Marktgiebel durch eine steigende Folge römischer Zahlen markiert. Die Marktseite bildet auch die Bezugsachse für das Bindersystem. Hier ist die auf Schwellen gegründete Stuhlkonstruktion eigenartigerweise mit einem Ausstich markiert. Die folgende Querachse besitzt dann drei Ausstiche.
Innerhalb des rückwärtigen Giebels sind viele Althölzer verbaut. Sie sind rauchschwarz und besitzen zimmerungstechnische Merkmale einer älteren Verwendung.