Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Fachwerkhaus

ID: 136574885821  /  Datum: 24.03.2014
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Weberberggasse
Hausnummer: 17
Postleitzahl: 88400
Stadt-Teilort: Biberach

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Biberach (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8426021004
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
1. Gebäudeteil: Wohnhaus
2. Gebäudeteil: Wohnhaus, Weberberggasse 19

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
keine Angabe

Umbauzuordnung

keine

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Wohnhaus (Neuer Bau) (88400 Biberach, Sennhofgasse 9)
12345

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die dendrochronologische Datierung belegt die Errichtung des Wohnhauses im Jahr 1339 (d). Im Jahre 1985 wurde das Gebäude weitreichend umgebaut (vom hist. Bestand überkam einzig die nördliche Längswand.).


1. Bauphase:
(1338 - 1339)
Errichtung des Gebäudes um 1338/39 (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

2. Bauphase:
(1985)
Umbau
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Östliche Traufseite / Fachwerkhaus in 88400 Biberach, Biberach an der Riß (24.06.2018 - Christin Aghegian-Rampf)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzuntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Traufseitig an der Westseite der Weberberggasse stehend.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger Satteldachbau über erhöhtem Kellergeschoss; die Traufseite ist im EG und OG durch eine nahezu achsiale Gliederung der Fenster und Türöffnung gegliedert; die Eingangstür ist mittels gerader, einläufiger Treppe zugänglich. Die östliche Dachfläche besitzt einen Dacherker und ein Dachhäuschen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Weitgehender Neubau (betrifft: Dachwerk und große Teil des Fachwerkgerüsts).
Die Gebäude Weberberggasse 17, 19 und 21 sind sehr eng aneinander gebaut bzw. greifen auf verschiedenen Hausebenen ineinander, sodass die Fixierung der jeweils ältesten Hausgrundrisse und ihre Lage untereinander nur lückenhaft möglich ist.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Zum Zeitpunkt der Untersuchung war das Fachwerkhaus bereits weitgehend entkernt und zum Teil auch abgetragen.
Die älteste Gerüstkonstruktion des ursprünglich zweischiffigen und dreizonigen Hauses stammt aus den Jahren um 1338/39 (d). Den umfangreichsten Bestand zeigt die nördliche Traufwand mit einer innen liegenden Bundseite. Aufgenommen wurden drei Ständer, die auf einer durchlaufenden Eichenschwelle stehen und in ihrer Länge über zwei Geschosse reichen. Zwischen den Ständern ist eine eichene Riegelfolge eingezapft. Weit ausladende Kopfbänder übernehmen die Winkelsicherung im Rahmen des Wandverlaufes. Am letzten Riegel ist der Ansatz einer Blattsasse erkennbar. Diese Blattsasse gehörte zu einem Fußband, welches den fehlenden Eckständer der rückwärtigen Giebelwand fixierte. Dieser Ständer war wohl nur über die Höhe des Obergeschosses ausgebildet. Für das Erdgeschoss wird eine in das ansteigende Gelände eingetiefte Massivwand angenommen.
Im Bereich der inneren Längsachse ist nur noch ein Ständer erhalten. Er steht allem Anschein nach auf einer jüngeren Schwelle aus Nadelholz, die wohl während der jüngeren Unterkellerung in diesen Bereich nachträglich eingebaut wurde. Die vorhandenen Blattsassen an dem Ständer lassen sowohl die ehemalige Aussteifung innerhalb der Querrichtung wie auch innerhalb der Längsrichtung erkennen.
Der südlichen Traufwand können zwei Ständerreste zugeordnet werden; sie sind jedoch nur über die Höhe des Obergeschosses erhalten.
Von besonderem Interesse ist dabei der südostwärtige Eckständer, der mit seinen vorhandenen Bohlennuten von 10 cm Breite die Lage einer Stube in diesem Hausbereich fixiert.
Auffällig ist, dass innerhalb des nördlichen Schiffes kein Deckengebälk über dem Erdgeschoss eingebaut war. Die Vermutung, dass es sich hier um eine bis zum Dachgebälk offene Zone handelt, wird unter anderem durch die hoch ansetzenden Kopfbänder innerhalb den Querachsen verstärkt.
Letztlich ist an dem Straßengiebel der Sturzriegel für die ehemals hier angeordnete Toranlage erhalten.
Zwei runde Bohrlöcher von 8 cm Durchmesser sowie ein mittiges Zapfenloch von 24 cm Länge und 4,5 cm Breite belegen eine zweiflüglige Toreinfahrt.

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