Neues Rathaus
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Kanzleistraße |
Hausnummer: | 15 |
Postleitzahl: | 78462 |
Stadt-Teilort: | Konstanz |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335043012 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Umbauzuordnung
Wohnhaus, Klostergasse 1 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Konradigasse 1 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Konzilstraße 3 (78426 Konstanz)
Wohnhaus; Haus zum roten Korb, Marktstätte 18 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Marktstätte 30 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Münsterplatz 5 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Münzgasse 14 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Münzgasse 17b (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Münzgasse 9 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Neugasse 18 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Obermarkt 14 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Paradiesstraße 9 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Rosgartenstraße 10 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Rosgartenstraße 21 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Rosgartenstraße 22 (78426 Konstanz)
Wohnhaus (versetzter Rückbau), Rosgartenstraße 8 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Salmannsweilergasse 11 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Salmannsweilergasse 5 (78426 Konstanz)
Wohnhaus, Salmannsweilergasse 9 (78426 Konstanz)
Bauphasen
Den Kern des heutigen Rathauskomplexes bildet das ehem. Zunfthaus der Leinweber und Krämer an der Kanzleistraße, das "Zur Salzscheibe" genannt wurde und nach Aufhebung der Zünfte 1549 die Lateinschule beherbergte. 1592 erwarb die Stadt Konstanz das Gebäude und ließ es in der Folge mehrfach um- und ausbauen. Zwischen 1592- 1600 wurde das durch einen Hof verbundene Rückgebäude im Stil der Renaissance durch Jakob Bock errichtet. Zwei, die Fassade flankierende Ecktürme mit reichem Reliefdekor an den Turmportalen sind auf 1592 (i) datiert. Die Fassade des Hauptgebäudes an der Kanzleistraße erhielt mit den beiden geschweiften Zwerchgiebeln und Muschelwerk zeitgleich eine Neugestaltung. Das Portal des hofseitigen Treppenturms ist inschriftlich auf 1594 (i) datiert. Ab 1594 diente der Komplex als Stadtkanzlei, ab 1847 schließlich als Rathaus.
Vermutlich nach 1860 wurde die Fassadengestaltung des Vordergebäudes dem Rückgebäude angepasst und seit 1864 durch Malereien des Historienmalers Ferdinand Wagner d.Ä. bestimmt, welche neben allegorischen Figuren, Szenen und Personen der Konstanzer Stadtgeschichte zeigen. 1897 erhielt die Vorhalle des 1. Obergeschosses einen neuen Bilderzyklus mit der Geschichte des Hauses und der Stadt Konstanz durch den Stuttgarter Historienmaler Carl von Häberlin.
1994 wurde die Innenhoffassade restauriert. 2006 folgte die Restaurierung von fünf Supraporten in der Vorhalle des 1. Obergeschosses des Rückgebäudes, historistischer Fassadenmalereien und die Sanierung des nördlichen Treppenturms. 2007 wurde die Kassettendecke restauriert.
(1500 - 1549)
- Siedlung
- Stadt
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Zunfthaus
(1549)
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Schule, Kindergarten
(1592)
(1592 - 1600)
In dieser Zeit Neugestaltung der Vordergebäude-Fassade im Stil der Renaissance mit geschweiften Zwerchgiebeln und Muschelwerk.Portal des hofseitigen Treppenturms bez. "1594" (i).
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Ausstattung
- Siedlung
- Stadt
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Amtsgebäude
(1594)
(1847)
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Rathaus
(1860)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Ausstattung
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
(1864)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Ausstattung
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
(1994)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Ausstattung
(2006)
- Obergeschoss(e)
- Ausstattung
(2007)
- Ausstattung
- Decken
- Kassettendecke
Zugeordnete Dokumentationen
- Restauratorische Untersuchung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Rathaus
Das Rückgebäude wird durch einen trapezförmigen Innenhof vom Vordergebäude getrennt. Das traufseitig zum Hof angelegte Gebäude besitzt zwei Geschosse und ein Satteldach. Die Hoffassade ist repäsentativ durch zwei flankierende, runde Ecktürme und einen geschweiften Zwerchgiebel mit Steinmetzdekor hervorgehoben. Das Erdgeschoss ist dreiachsig durch Arkaden geöffnet, das Obergeschoss zeigt Zwillingsfenster, deren Gewände wie beim Vordergebäude durch Keilsteinbögen auf toskanischen Halbsäulen gestaltet sind. Die Ecktürme werden durch Pyramidendächer bekrönt. Fenster und Türen sind durch Giebel und Gewände reich umrahmt.
Im Westen begrenzt ein zweigeschossiger, lang gezogener Verbindungsbau mit Satteldach den Innenhof. Die Fassade zum Innenhof ist schlicht durch Rundbogenöffnungen gestaltet.
Zonierung:
Im Inneren des Rückgebäudes ist ein Großteil der wandfesten Raumausstattung erhalten geblieben, darunter die im Obergeschoss untergebrachten Repäsentationsräume. (a)
Konstruktionen
- Dachform
- Zeltdach/Pyramidendach/-helm
- Zwerchhaus/-häuser
- Verwendete Materialien
- Putz
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
- Gestaltungselemente
- Schweifgiebel