Wohnhaus, Niedere Straße 82
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Niedere Straße |
Hausnummer: | 82 |
Postleitzahl: | 78050 |
Stadt-Teilort: | Villingen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326074020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Tonstudio des Labels MPS, Richthofenstraße 1/1 (78050 Villingen)
Ehem. Zehntscheuer, Universität Freiburg, Rietgasse 11 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Rietgasse 1 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Rietgasse 22 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Rietgasse 24 (78050 Villingen)
Fanziskanermuseum, ehem. Franziskanerkloster, Rietgasse 2 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Rietstraße 16 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Rietstraße 24 (78050 Villingen)
Ehem. Villinger Stadthof des Dominikanerinnen-Klosters St. Katharinenthal, Rietstraße 31 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Rietstraße 32 (78050 Villingen)
Osianderhaus, Ehem. Pfründnerwohnheim, Rietstraße 37 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Rietstraße 38 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Rietstraße 40 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Rietstraße 6 (78050 Villingen)
Geschäftshaus, sog. Altes Kaufhaus, ehem. Hl.-Geist-Spital, Rietstraße 8 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Rosengasse 16 (78050 Villingen)
Mietwohnbauten der Gemeinnützigen Baugenossenschaft, Villingen, e. G. m. b. H., Scheffelstraße 7-20 (78050 Villingen)
ehem. Schulhaus des Benediktinerklosters St. Georgen, Schulgasse 6 (78050 Villingen)
Nepomukskulptur, St.-Nepomuk-Straße (78050 Villingen)
Bauphasen
Die ältesten erkannten Baukonstruktionen des untersuchten Gebäudes datieren in die Jahre um 1337 (d). Der bauzeitliche Kernbau war wohl nicht auf die vorhandene Breite beschränkt (gk), sondern erstreckte sich weiter gen Norden und nahm die Grundrissfläche des benachbarten, zwischenzeitlich erneuerten Gebäudes Nr. 80 ein. Ausschlaggebend für diese Aussagen ist die konstruktive Ausbildung des in der gemeinsamen Trennwand abgezimmerten Querbinders. Dessen einsichtiges Profil lässt in Ansätzen den ursprünglichen Dachansatz auf der Deckenhöhe des 2. OG rekonstruieren. Rekonstruiert wurde die Ausbildung des Dachwerks als Hängewerkkonstruktion mit einer mittigen und je Dachhälfte zwei Hängehölzern. Die Befunde der Längsaussteifungen, ergaben, dass entlang der Firstachse alle ehemaligen Gefügehölzer in die Dachhälfte des Nachbargebäudes reichten.
Schon früh wurde diese große Dachwerk durch einen leichten Holzverschlag mittig unterteilt. Der Bretterwand folgte wohl noch im Mittelalter eine Massivwand, welche knapp hinter dem Querbinder aufgemauert wurde. Spätestens während dieser Maßnahme wurden die Gefügehölzer in Firstrichtung abgesägt. Die Massivwand reicht bis in das Erdgeschoss.
Zeitgleich mit dem Dachwerk ist auch die südliche Brandwand zu datieren. Vor dieser Wand war ursprünglich eine weitere Binderquerachse abgezimmert. Sie wurde wohl im frühen 20. Jh. entfernt. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Gebäude um eine Etage erhöht, indem die seitlichen Dachflächen angehoben und ein neues Gebälk über dem 3.OG eingezogen wurde, und darunter die Querbinderachse entfernt. Eine Streichbalkensituation unter der Decke fängt den oberen, im Dachwerk sichtbaren Binderteil ab.
In die Zeit um 1337 (d) datiert das Gebälk über dem 2. OG und die rückwärtige Traufwand. Im Gegensatz zu der modernisierten Straßenwand reicht die rückwärtige Altwand bis ins Erdgeschoss. Im Deckenbereich ist über dem rückwärtigen Grundrissbereich noch das ursprüngliche Deckengebälk erhalten, während im vorderen Grundrissbereich die Decke über dem 1. OG erheblich und über dem Erdgeschoss geringfügig angehoben ist.
(1337)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung: