Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohngebäude

ID: 351220389221  /  Datum: 06.02.2007
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Apothekergasse
Hausnummer: 05
Postleitzahl: 73728
Stadt-Teilort: Esslingen am Neckar

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Esslingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8116019003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Doppelwohnhaus (73728 Esslingen am Neckar, Obertorstraße 42, 44)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Bei dem Gebäude handelt es sich um ein dreigeschossiges traufständiges Reihenhaus, dessen Kern in das 13. Jh./14. Jh. zurückdatiert.

Der Gewölbekeller datiert mit seinem sorgfältig bearbeiteten Quadermauerwerk wohl noch in das 13. Jh. zurück. Die rückwärtige Stirnwand und Teile des Gewölbes in Bruchsteinausführung, in der straßenseitigen Stirnwand ehemals hoch aufragender Kellerhals, heute interne Erschließung über Stein- und Holztreppe.

Das über dem Gewölbekeller errichtete Fachwerkhaus stammt im Kerngerüst aus den Jahren 1342/43 (d). Im EG sind hier noch einzelne Gerüstständer erhalten sowie das Gebälk über dem EG, im 1. und 2. OG ist das tragende Gerüst weitgehend erhalten, die Wandflächen sind fast ausnahmslos im 17. bzw. 19. Jh. ersetzt. Eine Ausnahme bildet die Bohlenwand der ehemaligen Stube in der Südwestecke des ersten Obergeschosses, die sich im Westgiebel des Hauses erhalten hat. Erwähnenswert ist außerdem eine überlieferte mittelalterliche Blockstufentreppe im 2. OG.

Ein Umbau im 17./18.Jh. dokumentiert sich heute noch in einer farbig gefassten Stubenwand (Ostwand mit Fachwerkimitation) sowie in dem in dieser Zeit neu aufgeschlagenen Dachstuhl. Die rückwärtige Traufenwand, die neu eingezogenen Eisenstützen im EG sowie große Teile der Wandflächen auch auf der Straßenseite sind im 19. bzw. 20. Jh. ersetzt worden.


1. Bauphase:
(1343)
Errichtung des Gebäudes 1342/43 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Handwerkerhaus

2. Bauphase:
(1650 - 1750)
Erneuerung des Dachtragwerkes im 17./18. Jahrhundert
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Handwerkerhaus
Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl

3. Bauphase:
(1801 - 1960)
Umbauten im 19./20. Jahrhundert
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(2005 - 2006)
Instandsetzung des Wohngebäudes
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Lageplan 2006 / Wohngebäude in 73728 Esslingen am Neckar
Ansicht von Süden (2006) / Wohngebäude in 73728 Esslingen am Neckar

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Untersuchung
  • Bauhistorische Kurzdokumentation mit Baualterskartierung und Fotodokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude befindet sich in mitten der Esslinger Altstadt in einer schmalen Gasse östlich des Rathausplatzes. Im Norden grenzt der ehemalige Fruchtkasten des Bebenhäuser Pfleghofes an das Gebäude.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Handwerkerhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gebäude steht traufständig zur Gasse. Es handelt sich dabei um ein dreigeschossiges, verputztes Fachwerkhaus mit massiv gemauerter Erdgeschosszone. Das Gebäude schließt mit einem Satteldach ab, welches zur Gasse hin eine Ladegaube aufnimmt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die Grundrisskonzeption ist zweizonig und zweischiffig.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das Gebäude wurde 2005/06 umfassend saniert.
Bestand/Ausstattung:
Im 1. Obergeschoss ist eine bauzeitliche, unverputzte Bohlenwand erhalten.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • Unterbaugerüst
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Bohlen
    • Flechtwerk
  • Steinbau Mauerwerk
    • Backstein
  • Decken
    • Balkendecke
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
Konstruktion/Material:
Einen hohen bauzeitlichen Bestand weißt der allerdings schlecht einsichtige Westgiebel auf. Der ursprüngliche Fachwerkunterstock ist durch eine massive Ausmauerung in Ziegel ersetzt. Bemerkenswert ist die unverputzte Bohlenwand. Das ursprüngliche Dach ist nicht mehr erhalten. An seiner Stelle ist ein liegender verzapfter Stuhl aufgeschlagen.

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