Wohnhaus
ID:
185573810715
/
Datum:
06.04.2011
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Seelengraben |
Hausnummer: | 24 |
Postleitzahl: | 89073 |
Stadt-Teilort: | Ulm |
|
|
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Ulm (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8421000028 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
1. Gebäudeteil: | Ensemble, Seelengraben 24, 26 und 28 |
|
|
Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
keine Angabe |
abgegangene ehem. Mohrenapotheke (A 162/ Münsterplatz 35), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangene Gebäude (A 344 ehem. Gräth + Hauptwache/ Hauptwachplatz), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangener Gasthof zum Goldenen Rad (A 147/ Sattlergasse 11), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangener Gebäudekomplex ( A 161(1) - Sattlergasse 13), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangener Gebäudekomplex (A 161(2) - Münsterplatz 34), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Gebäude (A 158/ Langestraße 6), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- Geschäftshaus (A 143/ Sattlergasse 3), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 146/ Sattlergasse 9), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 160/ Sattlergasse 15), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 164/ Münsterplatz 37), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 166/ Münsterplatz 39), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (Vorder- Hinterhaus) (A 167/ Münsterplatz 40), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus, Hinterhaus und Anbau (A 165/ Münsterplatz 38), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 144/ Sattlergasse 5), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 145/ Sattlergasse 7), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 163/ Münsterplatz 36), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 168/ Münsterplatz 41), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 170/ Münsterplatz 43), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus mit Anbau (A 169/ Münsterplatz 42), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegnenes Wohnhaus (A 142/ Sattlergasse 1), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangene Gebäude (A 344 ehem. Gräth + Hauptwache/ Hauptwachplatz), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangener Gasthof zum Goldenen Rad (A 147/ Sattlergasse 11), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangener Gebäudekomplex ( A 161(1) - Sattlergasse 13), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangener Gebäudekomplex (A 161(2) - Münsterplatz 34), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Gebäude (A 158/ Langestraße 6), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- Geschäftshaus (A 143/ Sattlergasse 3), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 146/ Sattlergasse 9), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 160/ Sattlergasse 15), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 164/ Münsterplatz 37), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 166/ Münsterplatz 39), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (Vorder- Hinterhaus) (A 167/ Münsterplatz 40), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus, Hinterhaus und Anbau (A 165/ Münsterplatz 38), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 144/ Sattlergasse 5), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 145/ Sattlergasse 7), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 163/ Münsterplatz 36), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 168/ Münsterplatz 41), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 170/ Münsterplatz 43), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus mit Anbau (A 169/ Münsterplatz 42), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegnenes Wohnhaus (A 142/ Sattlergasse 1), Neue Straße (89073 Ulm)
Bauphasen
1. Bauphase:
(1386 - 1387)
(1386 - 1387)
Errichtung des Gebäudes (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
- Holzgerüstbau
- Geschossgerüst
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb., mit einheitlicher Gebindeaufreihung
- Dachform
- Satteldach mit Halbwalm-/Zweidrittelwalm
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Hauptgebäude des Gebäudeensembles Seelengraben, in der Nordostecke der Ulmer Altstadt, unmittelbar gegenüber des Stadtmauerwalls.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger, giebelständiger, ehemals reiner Geschossständerbau (später durch Eingriffe teils verändert).
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Dreizonige und dreischiffige Grundrissgliederung, wobei das mittlere Längsschiff als Flur ausgebildet war.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Es finden sich nur kopfzonige Bänder, eine Aussteifung zwischen den Geschossständern und den teils noch fragmentarisch vorhandenen Schwellen fehlt. Dies ist für den Fachwerkbau des 14. und 15. Jahrhunderts in Ulm typisch.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb., mit einheitlicher Gebindeaufreihung
- Holzgerüstbau
- Geschossgerüst
- Verwendete Materialien
- Holz
- Ziegel
- Dachform
- Satteldach mit Halbwalm-/Zweidrittelwalm
Konstruktion/Material:
Das Dach [1386/87 (d)] des Geschossständerbaus war ursprünglich als reines Sparrendach ausgeführt worden und wies auf der Nord- und Südseite je einen Halbwalm auf.
Der heutige zweifach stehende Stuhl ist nachträglich in das Dach eingebaut worden. Die Grundrissgliederung ist dreizonig und dreischiffig, wobei das mittlere Längsschiff als Flur ausgebildet war. Im Obergeschoss befand sich in der nördlichen Zone keine Flechtwerkwand zwischen dem mittleren und dem östlichen Längsschiff, so dass hier die ursprüngliche Stube des Hauses zu vermuten ist. Von den ursprünglich 16 Geschossständern sind noch acht erhalten, jedoch teilweise im Erdgeschoss abgesägt und durch massive Ziegelwände in Skelettbauweise ersetzt. Vier weitere möglicherweise noch erhaltene Geschossständer sind bisher nicht freigelegt worden. Die Geschossriegel und Deckenbalken über dem EG blieben weitgehend erhalten ebenso die Dachbalken und Wandrähme über dem OG. An den Unterseiten der Geschossriegel, Wandrähme und Bundbalken sind mit Ausnahme des Mittellängsflurbereichs in regelmäßigen Abständen Löcher gebohrt, die einen ursprünglichen Wandaufbau aus Lehmflechtwerk belegen. Dies trifft auch für den Deckenbalken der nördlichen Außenwand zu, sodass die hier belegte Stube jedenfalls keine Bohlenstube war. Interessanterweise befinden sich in den Geschossriegeln, Wandrähmen und Bundbalken keinerlei Zapflöcher für Türständer, ebenso befinden sich in den Geschossständern keine Zapflöcher für Wandriegel. Es muss sich demnach also um geschosshohe Lehmflechtwerkwände gehandelt haben. Tür- und Fensteröffnungen waren demnach in die Flechtwerkkonstruktion eingearbeitet.
Die Aussteifung erfolgte mit angeblatteten teils geschossübergreifenden Bändern. Es finden sich nur kopfzonige Bänder, eine Aussteifung zwischen den Geschossständern und den teils noch fragmentarisch vorhandenen Schwellen fehlt. Dies ist für den Fachwerkbau des 14. und 15. Jahrhunderts in Ulm typisch.
Der heutige zweifach stehende Stuhl ist nachträglich in das Dach eingebaut worden. Die Grundrissgliederung ist dreizonig und dreischiffig, wobei das mittlere Längsschiff als Flur ausgebildet war. Im Obergeschoss befand sich in der nördlichen Zone keine Flechtwerkwand zwischen dem mittleren und dem östlichen Längsschiff, so dass hier die ursprüngliche Stube des Hauses zu vermuten ist. Von den ursprünglich 16 Geschossständern sind noch acht erhalten, jedoch teilweise im Erdgeschoss abgesägt und durch massive Ziegelwände in Skelettbauweise ersetzt. Vier weitere möglicherweise noch erhaltene Geschossständer sind bisher nicht freigelegt worden. Die Geschossriegel und Deckenbalken über dem EG blieben weitgehend erhalten ebenso die Dachbalken und Wandrähme über dem OG. An den Unterseiten der Geschossriegel, Wandrähme und Bundbalken sind mit Ausnahme des Mittellängsflurbereichs in regelmäßigen Abständen Löcher gebohrt, die einen ursprünglichen Wandaufbau aus Lehmflechtwerk belegen. Dies trifft auch für den Deckenbalken der nördlichen Außenwand zu, sodass die hier belegte Stube jedenfalls keine Bohlenstube war. Interessanterweise befinden sich in den Geschossriegeln, Wandrähmen und Bundbalken keinerlei Zapflöcher für Türständer, ebenso befinden sich in den Geschossständern keine Zapflöcher für Wandriegel. Es muss sich demnach also um geschosshohe Lehmflechtwerkwände gehandelt haben. Tür- und Fensteröffnungen waren demnach in die Flechtwerkkonstruktion eingearbeitet.
Die Aussteifung erfolgte mit angeblatteten teils geschossübergreifenden Bändern. Es finden sich nur kopfzonige Bänder, eine Aussteifung zwischen den Geschossständern und den teils noch fragmentarisch vorhandenen Schwellen fehlt. Dies ist für den Fachwerkbau des 14. und 15. Jahrhunderts in Ulm typisch.